Chinesische und englische Schüler zeigen ihre Malereien beim Chinesischsommerlager für Kinder und Jugendliche aus Großbritannien in Xiamen, Provinz Fujian
Antwort: In der letzten Zeit fanden sich tatsächlich Pressemeldungen, nach denen "die Zeit, in der China sein Licht unter den Scheffel stellt und den rechten Augenblick abwartet, in der Außenpolitik bereits vorbei ist." Aber diese Behauptung ist unrichtig. Denn China muss bei seiner friedlichen Entwicklung einen dornenreichen Weg gehen. So werden wir langfristig an der Außenpolitik festhalten," unser Licht unter den Scheffel zu stellen und etwas zuwege zu bringen", die von Deng Xiaoping, dem Konstrukteur der Reform und Öffnung Chinas ausgearbeitet wurde.
Aber Festhalten bedeutet nicht, dass man die Politik auch nicht regulieren kann. Insbesondere seit Einführung der Reform- und Öffnungspolitik 1978 begann China sich aus der Selbstisolierung zu befreien und hat dementsprechend seine Außenpolitik angemessen reguliert. Dabei wurde festgelegt, dass die grundlegende Aufgabe der chinesischen Außenpolitik darin besteht, ein günstiges internationales Umfeld für den sozialistischen Aufbau zu schaffen. Der gegenwärtige Hauptinhalt der chinesischen Außenpolitik ist: Die unabhängige und selbstständige Außenpolitik des Friedens zu verfolgen, am Weg der friedlichen Entwicklung festzuhalten, den Frieden und die Stabilität der Welt durch die eigene Entwicklung zu erhalten und die gemeinsame Entwicklung zu fördern. Gleichzeitig wird durch die Erhaltung des Friedens und der Stabilität der Welt Chinas eigene Entwicklung gefördert.
Seit Beginn des neuen Jahrhunderts hat China in die Diplomatie eine Reihe neuer Gedankengänge und Meinungen eingebracht, was die unabhängige und selbstständige Außenpolitik des Friedens bereicherte und entwickelte.
Freundschaftlich und wohlwollend sich gegenüber Nachbarn zu verhalten, ist eine gute Tradition, die in China seit Jahrtausenden gilt. Die chinesische Regierung verfolgt einen außenpolitischen Kurs "wohlwollend und partnerschaftlich gegenüber Nachbarstaaten" und "gute Nachbarschaft heißt auch Sicherung und Stärkung der Nachbarstaaten" weiter. Bei unseren diplomatischen Aktivitäten in den Nachbarstaaten bemüht sich China besonders, die Zusammenarbeit im gegenseitigen Vertrauen zu verwirklichen, Meinungsverschiedenheiten und schwierige Probleme zu lösen und langfristige und stabile Freundschafts- und Kooperationsbeziehungen zu entwickeln. Bei der regionalen Kooperation hält China am Prinzip der Einmütigkeit durch Beratungen, der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens sowie des schrittweisen Vorwärtsgehens fest, berücksichtigt die Interessen und Besorgnisse aller Seiten und fördert durch Taten die gemeinsame Entwicklung mit den anderen asiatischen Ländern.
Es ist der grundlegende Standpunkt der chinesischen Außenpolitik, die Solidarität und die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern zu verstärken und zu entwickeln. Unter den neuen Umständen wird China mit Anstrengungen die Süd-Süd-Kooperation und den Süd-Nord-Dialog vorantreiben und für die Zusammenarbeit des gegenseitigen Nutzens mit Entwicklungsländern nach neuen Gebieten und Wegen suchen. China wird weiter Unterstützung gewähren, die in seinen Kräften steht, um Entwicklungsländern bei der Überwindung von Schwierigkeiten zu helfen und ihre Fähigkeit erhöhen, sich selbstständig zu entwickeln.
Um die strategische Stabilität der Welt zu erhalten und zu fördern, entwickelt China die Beziehungen mit entwickelten Ländern stabil und hat mit den wichtigen Großstaaten unterschiedliche Partnerschaften hergestellt. China bemüht sich darum, die gemeinsamen Interessen zu vergrößern, Meinungsverschiedenheiten angemessen und sorgsam zu behandeln, um den Frieden und die Prosperität der Welt gemeinsam zu erhalten und zu fördern.
Es ist das Grundprinzip der chinesischen Außenpolitik, "Kooperation, Dialog und Vermeidung von Konfrontationen" zu betonen. Seit den letzten Jahren hat China aktiv an den UN-Angelegenheiten teilgenommen, um die Autorität und die Funktion der UNO und des Sicherheitsrates zu wahren. Darüber hinaus hat China sich umfangreich an verschiedenen internationalen Organisationen beteiligt und die multilaterale Diplomatie zur Entfaltung gebracht, um die internationale Kooperation in den Bereichen wie Antiterrorismus, Rüstungskontrolle, Friedenserhaltung, Entwicklung, Menschenrecht, Justiz und Umwelt zu fördern. Dank der multilateralen diplomatischen Beziehungen hat China schrittweise den Zustand der Selbstisolierung überwunden. Besonders seine Aktivitäten in einer Reihe wichtiger regionaler bzw. internationaler Fragen zeigen, dass China aktiv und aus eigener Initiative mehr Verantwortung für die Welt trägt und allmählich die Gestalt eines verantwortungsbewussten Großstaates annimmt.
China ist noch ein Entwicklungsland. Es wird seine Außenpolitik nicht aufgrund des BIP-Wachstums ändern. Wir werden auch in Zukunft aktiv für die friedliche Entwicklung der Welt eintreten. Bei internationalen Angelegenheiten gehen wir von den Interessen des chinesischen Volkes bzw. den gemeinsamen Interessen aller Völker der Welt aus und bestimmen unseren Standpunkt je nach Recht. Wir wissen, dass alle Völker der Welt nicht Krieg, Armut und Konfrontation, sondern Frieden, Prosperität und Harmonie ersehnen. Darum halten wir daran fest, internationale Konflikte mit friedlichen Mitteln beizulegen, und beteiligen uns gewissenhaft an der Lösung regionaler Brennpunktfragen. Wir werden uns weiterhin gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft bemühen, Krieg, Elend und Armut in der Welt zu beseitigen und für Frieden, Wohlstand und Zusammenarbeit einzutreten.
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