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TEIL III Religion, Menschenrechte, Tibet und Taiwan
3-6 Frage: In manchen ausländischen Medienberichten wird behauptet, seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts, als die Zentralregierung die Kontrolle über Tibet übernahm, verschwinde allmählich die ursprünglichen Religionen und Kultur in Tibet. Deshalb könnten Angehörige der tibetischen Nationalität nicht nach ihren gewohnten religiösen Normen leben. Was sagen Sie dazu?
Die chinesische Regierung respektiert und schützt konsequent die Religionsfreiheit von Angehörigen der tibetischen Nationalität.
Im Bild: Die feierliche Szene der Ausstellung des Buddhabildes des Gandan-Klosters in Tibet
 

Antwort: Wir haben bemerkt, dass im Jahre 2003 von einer so genannten "Organisation zur Unterstützung Tibets" ein Bericht über die Tibet-Frage veröffentlicht wurde. Darin wurden Tatsachen, die Religion und die Kultur in Tibet betreffend, entstellt und uns vorgeworfen, wir würden sie nicht achten. Als Entgegnung hat das Pressebüro des Staatsrates Chinas speziell einen Artikel mit dem Titel Was wollen die USA? – Kommentar zum so genannten "Bericht über die Tibet-Frage" der USA veröffentlicht. Im Artikel wurden anhand geschichtlicher Fakten und Realitäten die verlogenen Behauptungen des Berichtes widerlegt und die Handlungsweise der USA-Regierung zurückgewiesen, sich auf diese Art unverschämt in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen.

Es ist allgemein bekannt, dass die chinesische Regierung seit der friedlichen Befreiung Tibets 1951 die Religionsfreiheit der tibetischen Bevölkerung konsequent respektiert und schützt. Heute gibt es in Tibet mehr als 1700 verschiedene religiöse Stätten, in denen über 46.000 Mönche und Nonnen leben. Die Regierung behandelt alle Religionen, alle Gruppierungen, Gläubige und Nichtgläubige gleich. Alle religiösen Organisationen in Tibet dürfen im Rahmen der Verfassung und der Gesetze an allen religiösen Stätten ihrem Glauben nachgehen und ihre inneren Angelegenheiten selbst verwalten. Die Einwohner Tibets entscheiden selbst, ob sie einer Religion folgen oder nicht. Die Gläubigen dürfen in Tempeln und Klöstern wie auch zu Hause ihre Religion ausüben. Das zählt zur uneingeschränkten Freiheit der gläubigen Bürger, und die Regierung mischt sich überhaupt nicht in diese Angelegenheiten ein. Gegenwärtig gibt es in Tibet über 40 traditionelle religiöse Festveranstaltungen. Sie alle werden normalerweise feierlich begangen.

Tibet ist eines der Gebiete Chinas mit reichem historischem und kulturellem Erbe. Es gibt mehr als 2000 historische Sehenswürdigkeiten. Die Zentralregierung Chinas legt nach wie vor großen Wert auf den Schutz tibetischer Kulturdenkmäler. Zwischen 1980 und 2000 gab die chinesische Regierung 310 Mio. Yuan allein für die Restaurierung und den Schutz tibetischer Klöster aus. Außerdem wurden mehr als 300 Mio. Yuan zur Verfügung gestellt, um den Potala-Palast, Norbu Lingka und die Ruinen des Sakya-Klosters zu restaurieren. Weiterhin wird emsig an einer erneuten Kollation und Veröffentlichung vom Ganggyur des tibetischen Tripitaka gearbeitet. Das ganze Werk besteht aus mehr als 250 Teilen, von denen über 100 beendet wurden. Man kann feststellen, dass heute die gläubige Bevölkerung und die patriotischen Mönche und Nonnen in Tibet die Religionspolitik des Staates unterstützen und mit der derzeitigen Religionspolitik zufrieden sind.

In China lautet ein Sprichwort: "Einmal sehen ist besser als hundertmal hören." Wie ist also die wirkliche Lage in Tibet? Jeder ist willkommen, Tibet zu besuchen und alles in Augenschein zu nehmen. Wer zeigt denn eigentlich Tatsachen über Tibet? Und wer fabriziert Lügen über Tibet? Die Tatsachen werden über die Lügen siegen. Wir sind davon überzeugt, dass jeder ehrliche Mensch nach einem Besuch in Tibet erkennen wird, was Wahrheit und was Lüge ist.

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