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TEIL III Religion, Menschenrechte, Tibet und Taiwan
3-7 Frage: Das State Department der USA wirft in seinem alljährlichen so genannten Menschenrechtsbericht China immer wieder vor, in Tibet "die Menschenrechte zu verletzen." Viele us-amerikanische Politiker verlangen von der chinesischen Regierung, "die Menschenrechte in Tibet zu schützen". Wie ist denn die Menschenrechtslage zur Zeit in Tibet?
Freude angesichts der neuen, reichen Ernte bei dieser tibetischen Frau
 

Antwort: Die so genannte "Menschenrechtsfrage in Tibet" wurde Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts von den USA und ihren Verbündeten der internationalen Öffentlichkeit eingeredet. Seither findet alljährlich das gleiche verlogene Ritual in Veröffentlichungen in den USA statt. Zwar blamierten sich die USA jedes Mal, aber es gibt immer einige Leute, die sich mit Niederlagen nicht abfinden können. Diese Leute schwenken dann ab und zu das "anner der Menschenrechte in Tibet" und versuchen, daraus ihre Vorteile zu ziehen.

Die meisten dieser Leute aus westlichen Ländern interessieren sich aber für die so genannten Menschenrechte in Tibet nicht aus "Moralität" oder "Mitgefühl" für die tibetische Bevölkerung, sondern sie verfolgen dabei eigene Pläne. Wer kann wohl die grundlegenden Interessen der Angehörigen aller Nationalitäten in Tibet am besten wahren und ihre Menschenrechte und ihre Freiheit schützen? Es sind bestimmt weder die Regierungen westlicher Länder noch der Dalai Lama, der sein Vaterland und seine Anhänger verlassen hat und seit mehr als 40 Jahren im Ausland lebt, sondern die chinesische Regierung die Volksregierung des Autonomen Gebiets Tibet. Will man über die Situation der Menschenrechte in Tibet sprechen, muss man zunächst etwas über die Vergangenheit Tibets wissen.

Vor der demokratischen Reform von 1959 war Tibet eine Gesellschaft, in der ein System feudaler Leibeigenschaft herrschte, das weit dunkler als das im europäischen Mittelalter war. Die Politik der feudalen Herrschaftsschicht war mit der Religion verbunden. Leibeigenen und Sklaven machten 95% der Gesamtbevölkerung Tibets aus. Sie kannten weder persönliche Freiheit noch politische Rechte. Die Feudalherren sahen ihre Leibeigenen und Sklaven als ihr Privatvermögen an. Man konnte sie kaufen und verkaufen, überlassen, verschenken oder tauschen. Man konnte sie auch in Zahlung für Schulden geben. Von Menschenrechten konnte wohl unter solchen Umständen keine Rede sein. 1959 wurde in Tibet eine demokratische Reform durchgeführt. Dadurch wurde das System der feudalen Leibeigenschaft beendet, in dem bekanntlich die Politik eng mit der Religion verbunden war. Tibet trat in eine neue Epoche der gesellschaftlichen Entwicklung ein. Erst von da an kann man überhaupt von Menschenrechten in Tibet sprechen. Heute genießt die tibetische Bevölkerung Menschenrechte, die man sich im alten Tibet gar nicht vorstellen konnte. Das ist eine ganz einfache Schlussfolgerung, die sowohl Inländer wie auch Ausländer ziehen, die in Tibet waren und ein wenig die tibetische Geschichte und die Verhältnisse in der Vergangenheit kennen.

Die großen Veränderungen in den mehr als 40 Jahren seit der demokratischen Reform in Tibet beweisen, dass die Abschaffung des feudalen Leibeigenschaftssystems und die Gewährung der regionalen Autonomie für die nationalen Minderheiten die eigentlichen Ursachen für den welthistorischen Wandel in der Menschenrechtssituation in Tibet sind. Natürlich machen wir kein Hehl daraus, dass es auch heute noch vieles bei den Menschenrechten in Tibet zu verändern und zu verbessern gibt, denn die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Tibets begann auf einem sehr niedrigen Ausgangspunkt. Hinzu kommen ungünstige Naturbedingungen wie die hohe Lage über dem Meeresspiegel, die strenge Kälte und der Sauerstoffmangel in den Hochlagen. Diese Faktoren beeinträchtigen die wirtschaftliche Entwicklung Tibets. Aber die Menschenrechtssituation in Tibet wird sich mit der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung ständig verbessern. Wir werden den Weg des Aufbaus des Sozialismus chinesischer Prägung beharrlich fortsetzen und am System der regionalen Autonomie für die nationalen Minderheiten festhalten. 

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