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TEIL VI Makroökonomische Politik und Reform der Staatlichen Betriebe
6-10 Frage: Seit Jahren haben einige Länder immer wieder Antidumpinguntersuchungen gegen China eingeleitet. Sie behaupten, dass China nach "kein marktwirtschaftlicher Staat" sei. Wie wird diese Frage behandelt? Was ist die Grundlage Chinas, um als marktwirtschaftlicher Staat zu gelten?

Antwort: Tatsächlich wurden in den letzten Jahren Antidumpinguntersuchungen gegen chinesische Produkte betrieben. Sie reichten von industriellen Produkten wie Eisen und Stahl über Gebrauchsartikel wie Farbfernseher, Bekleidung, Textilien und Möbel bis hin zu Kleinprodukten wie Feuerzeugen. Die Ursachen für die vielen Streitigkeiten beim Handel sind darin zu sehen, dass wichtige westliche Länder noch immer nicht anerkennen wollen, dass China ein Land mit Marktwirtschaft ist. Das ist offensichlich unfair.

Es ist offensichtlich, dass der Vermarktungsprozess in China mit der Vertiefung der Reform und Öffnung stets beschleunigt wurde. Im Jahr 2000 betrug der Anteil der marktorientierten Preise am inländischen Einzelnhandelsvolumen, Ankaufsvolumen für Argar- und Nebenprodukte und Umsatz der Produktionsmittel jeweils 96%, 97% bzw. 87%. Seit dem Betritt zur WTO Ende 2001 wird die Vermarktung Chinas ständig vertieft und ausgebaut. Statistiken zufolge betrug der Vermarktungsindex im Jahr 2001 69%, im Jahr 2002 und 2003 72,8% bzw. 73,8%. Damit wurde der kritische Grenzwert von 60% weit überschritten. Daher ist China zweifelsohne als marktwirtschaftliches Entwicklungsland einzustufen.

Darüber hinaus hat sich der nichtstaatliche Wirtschaftsbereich, der einen wichtigen Bestandteil der Marktwirtschaft bildet, rasch entwickelt. Gegenwärtig trägt die nichtstaatliche Wirtschaft zu über 80% der Inkremente des Bruttoinlandsprodukts bei, der Anteil ihres Produktionswertes am Bruttoinlandsprodukt ist von knapp 1% 1978 auf heute 60% gestiegen und der Export macht 60% aus. 70% der Beschäftigten in China haben ihre Arbeitsplätze in der nichtstaatlichen Wirtschaft, wodurch die Etablierung der Marktwirtschaft in China erheblich gefördert wurde.

Gegenwärtig gibt es Leute, die die marktwirtschaftliche Stellung Chinas nicht akzeptieren, aber den chinesischen Markt anvisieren und hoffen, ihn zu erobern. Was ist denn das für eine Logik, wenn man anerkennt, dass sich Chinas Wirtschaft rasch und gesund entwickelt, aber behauptet, China sei kein Land mit Marktwirtschaft? Gibt es in der Welt eine Wirtschaftsform, die besser ist als die Marktwirtschaft? Wenn ein Land die Entwicklung der Weltwirtschaft unparteiisch und objektiv betrachtet, sollte es China als marktwirtschaftliches Land anerkennen.

Da es in der Weltwirtschaft sehr unterschiedlich zugeht, gibt es natürlich verschiedene Entwicklungsmodelle. In den letzten zwei Jahren haben mehr als 50 Länder anerkannt, dass sich die Marktwirtschaft in China vollständig etabliert hat. Obwohl einige europäische Länder und die USA dies noch nicht anerkennen, hat mit ihnen darüber der Meinungsaustausch begonnen. China ist zuversichtlich, das „Problem der Nicht-Marktwirtschaft Chinas“ zum gegenseitigen Nutzen für alle Länder lösen zu können. Wenn man die politische Faktoren außer Acht lässt, ist das Problem wirklich nicht schwer zu lösen.

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