Medizinische Versorgung
Eine 2006 landesweit durchgeführte Studie ergab, dass 48,9 Prozent aller Chinesen bei einer Krankheit nicht zum Arzt gingen oder es sich nicht leisten konnten, einen Arzt aufzusuchen. 29,6 Prozent verzichteten gegen ärztlichen Rat auf eine stationäre Behandlung, da ihnen die Kosten zu hoch waren.
Der Gesundheitsminister Gao Qiang versprach, 2007 das chinesische Gesundheitssystem zu reformieren. Dabei sollen die Investitionen der Regierung angehoben, die fachliche Kontrolle verschärft und die medizinischen Kosten für die Bürger verringert werden.
Die Regierung will das Gesundheitsnetz in den ländlichen Gebieten und den Städten weiter ausbauen. Das kooperative Gesundheitssystem auf dem Land werde in diesem Jahr mindestens 80 Prozent der Landkreise abdecken. Im Rahmen dieses Systems zahlt jeder Bauer 10 Yuan (1 Euro) jährlich in einen Gesundheitsfonds. Der Staat und die Lokalregierung zahlen ebenfalls je 10 Yuan in den Fonds. Benötigt ein Bauer medizinische Versorgung, kann er sich eine bestimmten Anteil seiner Kosten aus diesem Fonds zurückerstatten lassen.
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