Rede auf der Generaldebatte der 70. UN-Vollversammlung

03.11.2015
 

Hand in Hand arbeiten, um eine neue Partnerschaft zum gegenseitigen Nutzen zu schmieden und eine Schicksalsgemeinschaft der Menschheit zu schaffen

– Rede auf der Generaldebatte der 70. UN-Vollversammlung

(New York, 28. September 2015)

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor siebzig Jahren hat eine frühere Generation der Menschheit einen heroischen Kampf ausgefochten und den Sieg im weltweiten antifaschistischen Krieg sichergestellt. Sie schloss damit ein dunkles Kapitel in den Annalen der Menschheitsgeschichte. Dieser Sieg war hart erkämpft.

Vor siebzig Jahren hat eine frühere Generation der Menschheit mit Visionen und Weitsicht die Vereinten Nationen gegründet. Diese weltumfassende sowie repräsentativste und maßgeblichste internationale Organisation trug die Hoffnungen der Menschheit für eine neue Zukunft in sich und leitete eine neue Ära der Zusammenarbeit ein. Es war eine nie zuvor unternommene Pioniertat.

Vor siebzig Jahren hat eine frühere Generation der Menschheit all ihre Weisheit gebündelt und die Charta der Vereinten Nationen verabschiedet. Damit legte sie den Grundstein für die heutige internationale Ordnung und stellte die fundamentalen Grundsätze der heutigen internationalen Beziehungen auf. Das war eine Errungenschaft mit weitreichender Wirkung.

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Am 3. September gedachte das chinesische Volk, zusammen mit allen Menschen der Welt, feierlich des 70. Jahrestages des Sieges des chinesischen Volkes im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression und im weltweiten antifaschistischen Krieg. Als Hauptschlachtfeld im Osten hatte China bei seinem Kampf gegen die Hauptstreitmacht des japanischen Militarismus über 35 Millionen Opfer zu beklagen. China bewahrte nicht nur sich selbst und sein Volk vor Knechtschaft, es gab auch den Kräften gegen die Aggressoren auf den europäischen und pazifischen Schlachtfeldern starke Unterstützung und leistete damit einen historischen Beitrag zum Sieg im weltweiten antifaschistischen Krieg.

Geschichte ist ein Spiegel. Nur dadurch, dass wir aus der Geschichte Lehren ziehen, kann die Welt die Wiederholung von Katastrophen der Vergangenheit vermeiden. Wir sollten die Geschichte mit Ehrfurcht und Gewissen betrachten. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern, doch die Zukunft können wir formen. Geschichtsbewusstsein zu haben heißt nicht, Hass fortzuschreiben. Vielmehr darf die Menschheit ihre Lehren nicht vergessen. Sich an die Geschichte zu erinnern, bedeutet nicht, von der Vergangenheit besessen zu sein. Vielmehr sollten wir danach trachten, eine bessere Zukunft zu schaffen und die Fackel des Friedens von Generation zu Generation weiterzugeben.

Sehr geehrter Herr Vorsitzender, liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die Vereinten Nationen haben sich in den vergangenen sieben Jahrzehnten bewährt. Sie haben durch alle ihre Mitgliedsstaaten Anstrengungen unternommen, den Frieden zu wahren, Heimaten aufzubauen und nach Zusammenarbeit zu streben. An einem neuen historischen Ausgangspunkt angelangt, müssen sich die Vereinten Nationen im 21. Jahrhundert mit dem zentralen Thema der besseren Förderung des Weltfriedens und der Entwicklung befassen.

Schlagworte: Xi Jinping Reden Vereinten Nationen

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