China ist um des Friedens willen hier
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates nimmt China seit 25 Jahren an den UN-Friedensmissionen teil und zählt zu den wichtigsten Truppenstellern und Geldgebern. Um die Verbesserung und Verstärkung der UN-Friedensmissionen zu unterstützen, verkünde ich hiermit die folgenden Maßnahmen Chinas:
Erstens wird sich China dem neuen UN-Bereitschaftssystem zur Friedenssicherung anschließen. Hierzu hat China beschlossen, zur Friedenssicherung eine ständige Polizeitruppe und eine 8000-köpfige Bereitschaftstruppe aufzustellen.
Zweitens wird China in Erwägung ziehen, auf Anforderung der Vereinten Nationen mehr medizinische, ingenieurtechnische und Transportkräfte für Friedensmissionen bereitzustellen.
Drittens wird China in den kommenden fünf Jahren 2000 Blauhelme aus anderen Ländern ausbilden und zehn Hilfsprojekte zur Minenräumung durchführen, wobei wir Ausbildungskurse und Ausrüstungen anbieten werden.
Viertens wird China in den kommenden fünf Jahren der Afrikanischen Union unentgeltliche militärische Unterstützung im Wert von 100 Millionen US-Dollar bereitstellen, um den Aufbau eines stehenden Heeres und einer schnellen Krisenreaktionstruppe zu unterstützen.
Fünftens wird China die erste Hubschraubertruppe beim UN-Friedenseinsatz in Afrika einsetzen.
Sechstens wird ein Teil des China-UN-Fonds für Frieden und Entwicklung den UN-Friedensmissionen zugewiesen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Achtzehn chinesische Soldaten und Polizisten sind bei den UN-Friedensmissionen ums Leben gekommen. Vor fünf Jahren verlor He Zhihong, eine Blauhelmpolizistin, beim Einsatz in Haiti ihr Leben und hinterließ einen vierjährigen Sohn und Eltern im fortgeschrittenen Alter. Sie hat einmal geschrieben: „In der riesigen Welt bin ich nur ein kleines Rädchen. Aber trotzdem wünsche ich, dass dieses Rädchen den Wunsch nach Frieden trägt.“
Das war ihr Wunsch und das ist auch Chinas Versprechen für Frieden.
Ich danke Ihnen.