Tropensturm "Meari" streift Ostchina

Am vergangenen Wochenende hat der Tropensturm "Meari", der sich am 22. Juni im Meer östlich der philippinischen Inseln bildete, Ostchina gestreift. In vielen Gebieten entlang der Küstenlinie sorgte er für heftige Regenfälle und starke Wellen.

Stürmische Wellen schlagen ans Ufer in der Stadt Rongcheng in der Provinz Shandong.

Der Tropensturm "Meari" bewegte sich in Richtung China, nachdem er auf den Philippinen Chaos verursacht hat. Am vergangenen Wochenende suchte der Sturm die Küstengebiete in den ostchinesischen Provinzen Fujian, Zhejiang, Jiangsu, Shandong und Liaoning heim. Dabei sorgte er für Regenschauer und große Wellen.

Wegen des Unwetters betrug die Niederschlagsmenge am Sonntag beispielsweise in der nordostchinesischen Hafenstadt Dalian 173 Millimeter. Über das Meer fegten manchmal sogar Windböen mit der Stärke 9 bis 10. Der Schiffsverkehr zwischen Dalian und Yantai, einer Küstenstadt in der Provinz Shandong, wurde deswegen außer Betrieb gesetzt. Zudem mussten acht Flüge abgesagt werden.

Über dem Meer östlich der Provinz Shandong erreichte der Sturm gestern ebenfalls die Windstärke 10. Dadurch schlugen sechs bis sieben Meter hohe Wellen. Selbst am Strand der Stadt Weifang ließ sich bei der Ankunft des Sturms drei bis fünf Meter beobachten. Am Kai konnte zu diesem Zeitpunkt niemand stehen bleiben.

Nach aktueller Meldung vom Wetterdienst bewegt sich "Meari" weiter in Richtung Nordosten und soll heute Morgen die Grenzgebiete zwischen der Volksrepublik und Nordkorea erreicht haben. Inzwischen hat sich der Sturm jedoch gelegt. In der Stadt Dandong, die der Sturm gerade gestreift hat, ist bis um 8 Uhr am Montagvormittag 70 Millimeter Regen gefallen. Gleichzeitig tobte kein starker Wind auf dem Meeresgebiet mehr. In den kommenden Tagen soll es in den ostchinesischen Küstenregionen nur leichte Regenfälle geben, heißt es in der Wettervorhersage.

Folgend zeigt Ihnen China.org.cn Fotos von den Szenen, als der Tropensturm manche chinesische Städte heimsuchte.