Traditioneller tibetischer Guozhuang-Tanz gewinnt an Popularität in Chengdu

Auf einem Platz in Chengdu, einer geschäftigen Stadt mit über 20 Millionen Einwohnern in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, bereitete sich die 24-jährige tibetische Tänzerin Yanggyi auf ihren Auftritt bei einer lebhaften Guozhuang-Tanzparty vor.

Guozhuang, was so viel bedeutet wie Singen und Tanzen im Kreis, ist ein traditioneller tibetischer Tanz. In ihrer Freizeit versammeln sich viele Tibeter aller Altersgruppen oft im Kreis und tanzen anmutig zu den Rhythmen.

Seit den 1980er Jahren ist Chengdu dank ihres günstigen Klimas und ihrer dynamischen Wirtschaft zu einem bevorzugten Ziel für Menschen geworden, die aus der Provinz und den benachbarten Regionen in die Regionalhauptstadt umziehen. Mit dem Einzug in die Stadt brachte eine wachsende Zahl von Tibetern auch den Guozhuang-Tanz und anderes kulturelles Erbe mit in die Stadt. Infolgedessen fand die Kunstform ihren Weg in das Leben vieler Stadtbewohner. Im heutigen Chengdu entwickelt sich der Guozhuang-Tanz zu einem neuen Kulturphänomen, das in den sozialen Medien hohe Wellen schlägt.