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„Überkapazitäten“-Vorwurf

USA wollen lediglich Chinas Industrie schädigen

german.china.org.cn  |  
20.04.2024

Die USA haben China in letzter Zeit wiederholt wegen angeblicher „Überkapazitäten“ beschuldigt, die dann zu Dumpingpreisen auf den Weltmärkten abgesetzt würden. In Wahrheit wollen sie damit nur die chinesische Industrie schädigen, die sich im Bereich der E-Mobilitätmittlerweile einen großen Vorteil erarbeitet habe.


Das US-Narrativ von den „Überkapazitäten“ ziele darauf ab, die chinesische Industrie zu schädigen, was ein weiteres Beispiel für wirtschaftliche Nötigung und Schikane durch die USA sei, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums am Freitag.

Der Sprecher Li Jian äußerte sich auf die Frage nach einem Kommentar zu Chinas angeblichem „Überkapazitätsproblem“, das von den Vereinigten Staaten in letzter Zeit aufgebauscht wurde.

Der Vorwurf der „Überkapazität" sei nicht neu, sagte Lin bei einer regelmäßigen Pressekonferenz. Schon vor Jahren hätten die Vereinigten Staaten China der „Überkapazität“ beschuldigt, weil es viele hochwertige und preiswerte Produkte exportiere.

Jetzt werde Chinas Export von neuen Energieprodukten mit dem Etikett „Überkapazität" versehen. „Die USA exportieren 80 Prozent ihrer Chips, insbesondere hochentwickelte Chips, und sie sind ein großer Exporteur von Schweinefleisch und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Ist das nach amerikanischer Logik ebenfalls eine 'Überkapazität'?" fügte Lin hinzu.

In der Tat ist das Verhältnis von Export zu Produktion bei chinesischen Fahrzeugen mit neuer Energie (EV) weitaus geringer als in Deutschland, Japan und der Republik Korea. Dies sei sicherlich kein „Dumping zusätzlicher Produkte auf dem Weltmarkt“, stellte er klar.

Lin sagte, dass „Überkapazitäten“ zwar wie ein wirtschaftliches Problem aussehen mögen, in Wahrheit aber von den Vereinigten Staaten dazu benutzt würden, die chinesische Industrie zu schädigen und den Vereinigten Staaten selbst einen unfairen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Dies sei ein weiteres Beispiel für wirtschaftliche Nötigung und Schikane durch die USA.

Er wies darauf hin, dass in der heutigen Welt sowohl Angebot als auch Nachfrage global seien und die Kapazität eines jeden Landes durch den komparativen Vorteil bestimmt werde. Dies müsse aus einer objektiven, dialektischen und rationalen Perspektive betrachtet werden, die auf den Gesetzen der Wirtschaft beruht.

Chinas Vorsprung im Bereich der E-Mobilität sei das Ergebnis einer starken Leistung, technologischer Innovation und eines intensiven Wettbewerbs auf dem Markt, fügte er hinzu.

„Ein kranker Mensch wird nicht dadurch gesund, dass er andere zwingt, die Medizin zu nehmen“, sagte Lin und fügte hinzu, dass diejenigen, die „Überkapazitäten“ als Rechtfertigung für Protektionismus anführen, nichts gewinnen, sondern nur die globalen Industrie- und Versorgungsketten destabilisieren, aufstrebenden Sektoren schaden und den globalen Klimaschutz und den grünen Wandel behindern würden.

„Wir fordern die Vereinigten Staaten auf, ihre hegemoniale Denkweise aufzugeben, offen zu bleiben, fair zu spielen, marktwirtschaftliche Prinzipien und internationale Handelsregeln einzuhalten, ein wirklich erstklassiges, marktorientiertes und gesetzesbasiertes Umfeld für Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit zu schaffen und mit dem Rest der Welt zusammenzuarbeiten, um eine integrative wirtschaftliche Globalisierung voranzutreiben, von der alle profitieren“, so der Sprecher.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA, China, Überkapazitäten