China und Peru haben den „wesentlichen Abschluss der Verhandlungen“ zur Erweiterung ihres Freihandelsabkommens verkündet. Dies stärkt die bilateralen Beziehungen und fördert die Zusammenarbeit in Bereichen wie Bodenschätze, neue Energien und digitale Wirtschaft.

China und Peru kündigten am Freitag den „wesentlichen Abschluss der Verhandlungen" über die Erweiterung eines Freihandelsabkommens an - sechs Jahre nach Beginn der Verhandlungen im Jahr 2018.

Die Ankündigung erfolgte nach einem Treffen von Präsident Xi Jinping in Beijing mit der peruanischen Präsidentin Dina Boluarte Zegarra, die seit ihrem Amtsantritt 2022 zum ersten Mal zu einem Staatsbesuch in China weilt.Während des Treffens erklärte Xi, China sei bereit, mit Peru zusammenzuarbeiten, um das gegenseitige politische Vertrauen zu stärken, die praktische Zusammenarbeit zu vertiefen, das gegenseitige Lernen zwischen den beiden alten Zivilisationen zu fördern und die Koordinierung auf multilateraler Ebene zu verbessern, um die bilateralen Beziehungen auf eine neue Stufe zu heben.

Peru war eines der ersten lateinamerikanischen Länder, das diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik China aufnahm, und überdies das erste lateinamerikanische Land, das 2009 ein umfassendes Freihandelsabkommen mit China unterzeichnete.

Xi forderte beide Seiten auf, die qualitativ hochwertige Zusammenarbeit im Rahmen der Neuen Seidenstraßeninitiative(BRI) besser auf die Entwicklungsbedürfnisse Perus abzustimmen, die Zusammenarbeit in Bereichen wie Bodenschätze und Fertigung voranzutreiben und die Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie neue Energie und digitale Wirtschaft auszubauen.China begrüße mehr Qualitätsprodukte aus Peru und hoffe, dass die peruanische Seite ein günstiges rechtliches und politisches Umfeld für Investitionen und langfristige Kooperationen chinesischer Unternehmen schaffen werde, sagte Xi. Er rief dazu auf, gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um die rechtzeitige Fertigstellung des Hafens von Chancay, eines der wichtigsten Projekte im Rahmen der BRI, zu gewährleisten und die Strecke von Chancay nach Shanghai zu einer Route zu machen, die beiden Ländern Wohlstand bringt.

Der chinesische Präsident kündigte an, dass China mehr Stipendien für junge peruanische Studenten bereitstellen und die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur und Tourismus stärken werde, um so eine solide Grundlage für die öffentliche Unterstützung der bilateralen Beziehungen zu schaffen.

Xi sprach sich auch dafür aus, dass Peru in diesem Jahr das informelle Treffen der Staats- und Regierungschefs der APEC ausrichtet, die richtige Richtung für die Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum beibehält und der Welt ein positives Signal für den Aufbau einer offenen asiatisch-pazifischen Wirtschaft und die Förderung des globalen Wirtschaftswachstums gibt.

China schätze die Entwicklung der chinesisch-lateinamerikanischen Beziehungen sehr und sei bereit, mit Peru und anderen lateinamerikanischen und karibischen Ländern zusammenzuarbeiten, um die allgemeine Zusammenarbeit zu fördern und eine chinesisch-lateinamerikanische Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft aufzubauen, fügte er hinzu.

Boluarte, die ihren fünftägigen Besuch in China am Samstag abschließen wird, sagte ihrerseits, dass die Investitionen und die Zusammenarbeit chinesischer Unternehmen in Peru nicht nur eine große Anzahl von Arbeitsplätzen für ihr Land geschaffen, sondern auch fortschrittliches Fachwissen und Erfahrung eingebracht hätten.Peru bewundere aufrichtig die großen Errungenschaften Chinas und hoffe auf eine Ausweitung der praktischen Zusammenarbeit mit China, sagte sie.

Im Anschluss an ihre Gespräche waren die beiden Staatsoberhäupter Zeuge der Unterzeichnung eines zwischenstaatlichen Aktionsplans für den Zeitraum 2024 bis 2029 und zahlreicher Dokumente zur Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Wirtschaft, wissenschaftliche und technologische Innovation und anderen Bereiche.