Archäologen entdecken 13 Kilometer lange Straßenruinen aus der Qin-Zeit in Nordwestchina
Archäologen haben in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi einen rund 13 Kilometer langen Abschnitt der Ruinen von Qinzhidao, einer Militärstraße aus der Qin-Dynastie (221–207 v. Chr.), entdeckt.
Die Entdeckung gelang im Rahmen einer archäologischen Untersuchung, die 2024 vom Forschungsinstitut für den Schutz von Kulturgütern in der Stadt Yulin initiiert wurde, um die Verbreitung und den Zustand der alten Straßenruinen in der Region zu dokumentieren.
Historische Aufzeichnungen belegen, dass Qinzhidao eine strategisch wichtige Militärstraße war, die unter dem Befehl von Qin Shihuang, dem ersten Kaiser der Qin-Dynastie, der China erstmals vereinigte, erbaut wurde. Das gewaltige Bauprojekt spielte eine bedeutende Rolle für die Vereinigung und Entwicklung des alten Chinas.
Der neu entdeckte Straßenabschnitt verläuft durch den Stadtbezirk Hengshan. Obwohl die Überreste schlecht erhalten sind, weist die Straße noch immer einen bemerkenswert geraden Verlauf auf.
Archäologen haben neun aufeinanderfolgende, geradlinig in den Berg gehauene Kerben, einen Abschnitt eines Stampflehmhangs sowie zahlreiche Spuren von ausgetretenen Wegen und Stampflehmfundamenten entlang der Straße bestätigt.
Zusätzlich wurde in der Nähe der alten Straße eine kleine Siedlung aus der Qin- und Han-Dynastie (221 v. Chr. – 220 n. Chr.) entdeckt. Sie diente vermutlich als Kurierstation oder Wartungseinrichtung. Dort wurden mehrere, für diese Zeit typische Keramik- und Ziegelfragmente gefunden.
Laut dem Institut liefern die jüngsten Funde neue Erkenntnisse zur Kartierung des gesamten Verlaufs von Qinzhidao.











