Auf der Pressekonferenz, die vom Sekretariat des
Vorbereitungskomitees für die APEC-Konferenzen 2001 veranstaltet
wurde, sagte Li Rongrong, Leiter der Staatlichen Kommission für
Wirtschaft und Handel, dass ausländische Investoren von diesem Jahr
an nicht mehr nur in die staatseigenen Handelsbetriebe der 14
Küstenstädte, sondern in ganz China investieren dürfen.
Vom Januar bis zum August dieses Jahres haben die staatlichen
Unternehmen Chinas einen Gewinn von insgesamt 155,55 Milliarden
Yuan erzielt, 13,7% mehr im Vergleich zur gleichen Zeit des
Vorjahrs. Aber in der zweiten Hälfte dieses Jahres werden die
Einflüsse der Abschwächung der Weltwirtschaft auf die chinesische
Wirtschaft immer deutlicher. Beispielsweise hat sich das Wachstum
des Gewinns, den die staatlichen Unternehmen im Juli und August
erzielt haben, im Vergleich zum Juni und Juli jeweils um 5%
reduziert.
Die Reform in staatseigenen Unternehmen hat noch schwierige
Aufgaben vor sich. Wenn man die vorhandene hohe Profitrate in
staatseigenen Unternehmen halten will, muss man in ihnen ein
modernes System einführen. Das wird in der Zukunft den Schwerpunkt
der Reform in staatseigenen Unternehmen bilden.
Die vertiefende Durchführung der Wirtschaftsreform Chinas kann
dadurch beschleunigt werden, dass vermehrte ausländische
Investitionen für die Reform in staatseigenen Unternehmen angezogen
werden. Die Staatliche Kommission für Wirtschaft und Handel hat
eine Reihe entsprechender Verordnungen und Bestimmungen,
einschließlich deren für Ankauf und Überlassung der Aktionärsrechte
in staatlichen Betrieben, ausgearbeitet. Außerdem hat man die
Schwerpunktbereiche für ausländische Investoren in Mittel- und
Westchina bekannt gegeben.
Auf die Einflüsse der Abschwächung der Weltwirtschaft und des
terroristischen Angriffs vom 11. September auf die chinesische
Wirtschaft eingehend, meinte Li Rongrong, dass die mittel- und
langfristigen Einflüsse größer als die Einflüsse in naher Zukunft
und die mittelbaren Einflüsse größer als die unmittelbaren
Einflüsse sind. Die Zentralregierung hat beschlossen, dass die
wirtschaftliche Entwicklung Chinas im nächsten Jahr vor allem auf
der Steigerung der inländischen Nachfrage basieren soll. Zur Zeit
arbeitet man dafür die folgenden Maßnahmen aus: 1) An der
Durchführung der positiven Finanzpolitik festhalten; 2) Das Tempo
der Reformen in allen Bereichen beschleunigen; 3) Maßnahmen zum
Anreiz des Konsums ausarbeiten; 4) Die Einkommen der Bevölkerung
erhöhen. So wurde z.B. in diesem Jahr das Gehalt der
Behördenangestellten zweimal angehoben. Außerdem wird man von
diesem Jahr an im Dezember ein 13. Monatsgehalt bekommen. Ferner
bereiten Experten sich intensiv auf die Politikausarbeitung zur
Erhöhung der Einkommen der Bauern vor.
(www.china.org.cn/22. Oktober 2001)