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Deutscher Wirtschaftskreis zuversichtlich in die Kontinuität der Reform- und Öffnungspolitik der neuen chinesischen Regierung

Die Degussa AG ist das drittgrößte deutsche Chemieunternehmen und in der Spezialchemie weltweit die Nummer Eins. Ihr Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Utz-Hellmuth Felcht hat sich vor kurzem in einem Interview mit unserem Deutschland-Korrespondenten Shao Jianguang in Düsseldorf optimistisch über die Kontinuität der Reform- und Öffnungspolitik der neuen chinesischen Regierung geäußert, die im März vom Nationalen Volkeskongress gewählt worden war.

Prof. Felcht sagte, die Geschäfte von Degussa in China seien gut und stellten den einzigen Wachstumspunkt der Geschäfte in Asien dar.

Ende Januar habe er die Öffnungszeremonie von Degussa China Holding GmbH in Beijing geleitet, die die Aktivitäten von 15 Degussa Joint Ventures in China koordiniere. Darüber hinaus werde noch in diesem Jahr das Degussa Forschungs- und Entwicklungszentrum mit einem Investitionsvolumen von 10 Millionen Euro eröffnet.

Gründe für die langfristige Entwicklungsstrategie von Degussa auf den chinesischen Markt seien die politische Stabilität und die nachhaltige und dynamische Wirtschaftsentwicklung in China.

Über die Zukunft des chinesischen Marktes sagte Prof. Felcht, die Bedeutung Chinas sei der deutschen Wirtschaft bewusst. Die Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing und die EXPO 2010 in Shanghai würden gute Geschäftschancen bieten. Und die chinesische Spezialchemieindustrie besitze derzeit ein großes Entwicklungspotential und werde bis 2008 nach der EU auf den 2. Platz der Welt aufrücken.

Dazu gab Prof. Felcht ein Beispiel: Dass eine chinesische Firma, die illegal die Produkte eines namhaften ausländischen Spielzeugunternehmens kopierte und vermarktete, durch ein chinesisches Gericht verurteilt wurde, sei in Europa mit großem Interesse zur Kenntnis genommen worden. Es sei nämlich das erste Mal gewesen, dass ein europäisches Unternehmen tatsächlich einen Prozess wegen Produktpiraterie durch ein chinesisches Unternehmen gewonnen habe. Alle europäischen Geschäftsleute mit Interessen oder Engagement in China hätten die Sache verfolgt. Und das Ergebnis lasse den Schluss zu, dass die chinesische Regierung tatsächlich eine glaubwürdige Wirtschaftspolitik verfolgen und die Interessen ausländischer Unternehmen in China garantieren wolle.














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