Shenhua bricht Zeichnungsrekord

Die Börse in Shanghai

China Shenhua Energy, der größte Kohleproduzent des Landes, hat bei seinem geplanten Börsengang in Shanghai mit 2,67 Billionen Yuan (260 Milliarden Euro) einen neuen Zeichnungsrekord aufgestellt, teilt das China Securities Journal mit.

Die Aktienzeichnungen überstiegen den Rekord von 2,26 Billionen Yuan (220 Milliarden Euro), den die zweitgrößte Handelsbank des Landes, die China Construction Bank (CCB), erst vor einer Woche erzielen konnte.

Analysten sind der Ansicht, die Investoren seien aufgrund des so gut wie sicheren Preisanstiegs und in Erwartung guter Gewinne des Unternehmens durch steigende Kohlepreise an den Shenhua-Aktien interessiert.

Shenhua hofft durch den Verkauf von 1,8 Milliarden Aktien zum Stückpreis von 36,99 Yuan, Kapital in Höhe von 66,58 Milliarden Yuan (6,6 Milliarden Euro) aufnehmen zu können.

Damit würde das Volumen des Börsengangs von Shenhua den der CCB übersteigen, die bei ihrer Erstemission in Shanghai 58,05 Milliarden Yuan (5,8 Milliarden Euro) aufgenommen hatte.

Die chinesische Regierung hat sogenannte "Red-chip" Unternehmen ermutigt, den Börsengang auf dem chinesischen Festland zu wagen, um das Aktienangebot zu erhöhen und so überschüssige Liquidität binden und den Aktienmarkt, dessen Leitindex sich in diesem Jahr bereits mehr als verdoppelt hat, abkühlen zu können. Als "Red-chips" werden Unternehmen vom chinesischen Festland bezeichnet, die an einer Börse außerhalb des Festlandes notiert sind und sich zu mindestens 35 Prozent im Besitz institutioneller Anleger vom chinesischen Festland befinden.

Das Unternehmen teilte mit, es wolle das aufgenommene Kapital verwenden, um seine Kohle-, Energie- und Transportsysteme zu modernisieren und um strategische Anlagegüter zu erwerben.

Ende Juni verfügte das Unternehmen über 5,99 Milliarden Tonnen bestätigter Kohlereserven, vor allem in der nordchinesischen Provinz Shanxi und in der autonomen Region Innere Mongolei.