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Mahnungen zur Vorsicht nach Einführung von Goldfutures

german.china.org.cn          Datum: 15. 01. 2008

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Die Chinesen schätzen Gold als Symbol des Glücks, Zeichen von Wohlstand und Absicherung gegen Inflation. Nach dem starken Start des Handels mit Goldfutures haben die Chinesen nun noch mehr Gründe, das wertvolle Metall zu lieben.

Während Investoren es kaum erwarten können, viel Geld mit den neu eingeführten Goldfutures zu verdienen, warnen indes die Terminbörse und Analysten Privatanleger davor, sich unbedacht an den Markt zu begeben.

Preislimit

Bei ihrem Handelsbeginn am vergangenen Mittwoch an der Shanghaier Warenterminbörse legten die Goldfutures ein starkes Debüt hin, wobei sie das Preislimit erreichten, dann aber, in Übereinstimmung mit den fallenden globalen Preisen, ihren Kurs korrigierten.

Die am aktivsten gehandelten Kontrakte - Goldfutures mit Liefermonat Juni - eröffneten trotz eines Richtpreises von 209,99 Yuan (19,6 Euro) bei 230,95 Yuan (21,6 Euro) pro Gramm Gold und berührten damit beinahe die Obergrenze für Kurssteigerungen innerhalb eines Tages, die bei 10 Prozent liegt. Am vergangenen Freitag schlossen die Goldfutures bei 218,10 Yuan (20,36 Euro).

"Goldfutures sind die einzigen in China gehandelten Terminkontrakte, die auch einen Finanzstatus besitzen (alle anderen sind Waren), daher erfreuen sie sich bei den Investoren eines großen Kaufinteresses", sagte Jing Zhuocheng, ein Analyst bei Shanghai CIFCO Futures.

"Der starke Anstieg der Goldpreise in New York am Vortag (Dienstag) hat auch dazu beigetragen, dass das neue Produkt seinen Handel am Mittwoch am Preislimit begann", bevor es dem Einfluss der globalen Preise nachgab.

Privatanleger hatten im Vorfeld des Handelsbeginns Händler belagert, um ein Portfolio zu eröffnen. "Viele Neueinsteiger haben vor der Einführung der Goldfutures ein Portfolio eingerichtet. Dies deutet auf das starke Interesse an dem Produkt hin", sagt Lin Hui, ein Analyst bei Dongzheng Futures.

Kleinanleger

Terminkontrakte gelten allgemein als eines der spekulativsten Instrumente am Investmentmarkt.

Chinesische Investoren sind gewaltige Gewinne an dem heimischen Aktienmarkt gewöhnt und träumen nun davon, mit dem Einsatz von wenig Kapital am Terminmarkt, an dem man egal ob die Preise steigen oder fallen Geld verdienen kann, reich zu werden.

Allerdings warnen Kenner der Industrie, dass die Träume nicht vorbereiteter Privatanleger platzen könnten.

Um die Risiken zu begrenzen, hat die Börse den Mindesteinschuss auf neun Prozent angehoben. Diese Zahl werde nach einer Weile auf sieben Prozent gesenkt, erklärte die Shanghaier Terminbörse, ohne eine genaue Zeitangabe zu machen. Darüber hinaus hat die Börse die Nachschusspflicht angehoben, die auf bis zu 40 Prozent steigt, wenn der Liefertermin näher rückt.

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Quelle: Shanghai Daily

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