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Hu Jintao: "Wir sind nicht schuld" an der Nahrungsmittelkrise

german.china.org.cn          Datum: 10. 07. 2008

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Der chinesische Präsident Hu Jintao hat gestern zurückgewiesen, dass die wachsende Nachfrage in Entwicklungsländern für die weltweit steigenden Lebensmittelpreise verantwortlich ist. Dies sei eine unbegründete Beschuldigung, welche die unverantwortliche Haltung derer zeige, die sie machten, sagte Hu.

Hu machte seine Anmerkungen bei einem Treffen mit den Führern der vier Entwicklungsländer Indien, Brasilien, Südafrika und Mexiko.

China und die vier Länder haben einen Anteil von 42 Prozent an der Weltbevölkerung und von 12 Prozent am globalen Bruttoinlandsprodukt. Die Politiker nehmen am letzten Tag des heute stattfindenden jährlichen G8-Gipfels teil. An der Spitze der Tagesordnung wird der Klimawandel stehen.

Die steigenden Nahrungsmittelpreise haben "zu den Schwierigkeiten beigetragen, denen sich die globalen Anstrengungen zur Reduzierung der Armut gegenübersehen und haben die regionale Stabilität beeinträchtigt", sagte Hu.

"Entwicklungsländer leiden am meisten unter den steigenden Lebensmittelpreisen und unsere fünf Länder sind alle davon betroffen." Notwendig sei eine bessere äußere Umgebung für das Wachstum der Entwicklungsländer, sagte Hu weiter.

Die Ursachen für die steigenden Lebensmittelpreise seien vielfältig und kompliziert, sagte Hu und forderte die internationale Gemeinschaft auf, das Niveau ihrer Zusammenarbeit anzuheben und gemeinsame Schritte zur Beibehaltung der Nahrungsmittelsicherheit zu unternehmen.

Die fünf Länder seien alle große Getreideproduzenten und -verbraucher, daher "sollten wir gemeinsam die internationale Gemeinschaft ermutigen", die Anstrengungen zur Sicherstellung der Nahrungsmittelsicherheit zu intensivieren, erklärte Hu.

Beim Abschluss des Treffens forderten die Führer der fünf Länder eine gemeinsame Verantwortung zur Sicherstellung der weltweiten Nahrungsmittelsicherheit sowie eine internationale Kooperation zur Förderung von Energieentwicklung und -effizienz.

"Wir ersuchen die internationale Gemeinschaft, bessere Wege und Methoden für die Produktion und Verteilung von Lebensmitteln zu erarbeiten," hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.

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Quelle: Xinhua

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