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Beijing: Mehr HIV/AIDS-Fälle

german.china.org.cn          Datum: 24. 09. 2007

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Die Anzahl der neuen HIV/AIDS-Fälle in Beijing in der ersten Jahreshälfte liege fast genauso hoch, wie die Gesamtzahl des Jahres 2006, erklärte Guan Baoying, stellvertretender Direktor der Beijinger Gesellschaft für STD und AIDS-Prävention.

Laut Guan seien in den ersten sechs Monaten 563 neue Fälle berichtet worden. Damit betrage die Gesamtzahl in der chinesischen Hauptstadt 4200 Fälle.

Die Anzahl der registrierten HIV/AIDS-Fälle in Beijing wachse um durchschnittlich 50 Prozent pro Jahr.

Von den bei 770.000 HIV-Tests entdeckten 563 Fällen wurden 432 (77 Prozent) bei Wanderarbeitern und 120 (21 Prozent) bei Beijingern diagnostiziert. Die restlichen 2 Prozent seien bei Ausländern festgestellt worden, teilte die Beijing News mit.

Seit 1985 seinen in Beijing insgesamt 164 Ausländer HIV-positiv gestestet worden, sagte Guan weiter.

Drogengebrauch und ungeschützter Geschlechtsverkehr seien die beiden Hauptgründe für die in diesem Jahr entdeckten Neuinfektionen. Außerdem seien bedeutend mehr Männer als Frauen positiv getestet worden, erklärte Guan.

Guan warnte vor den Gefahren von ungeschütztem Geschlechtsverkehr und sagte, die starke Migration von Menschen im Lande helfe dem Virus bei seiner Verbreitung.

Anfang des Monats hatte das chinesische Gesundheitsministerium bekannt gegeben, dass im ersten Halbjahr landesweit insgesamt 18.543 neue Fälle von HIV/AIDS registriert worden seien, wobei Drogensüchtige den Hauptteil der entdeckten Fälle ausmachten.

Guan erklärte, man schätze, dass insgesamt rund 650.000 Menschen mit HIV/AIDS in China leben, obwohl nur 214.300 offiziell registriert seien.

Quelle: China Daily

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