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Vorbereitungsarbeit für die Olympischen Spiele 2008 verläuft ohne Probleme

german.china.org.cn          Datum: 19. 10. 2007

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Am Rande des 17. Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) fand heute Vormittag um 9.30 Uhr im Media Hotel in Beijing eine Pressekonferenz statt, bei der der Vizebürgermeister der Stadt Beijing und stellvertretende Exekutivpräsident des Organisationskomitees für die 29. Olympischen Spiele in Beijing (BOCOG), Liu Jingmin, sich Fragen von Journalisten hinsichtlich der Vorbereitungsarbeit für die Olympischen Spiele 2008 stellte. China.org.cn war bei der Pressekonferenz anwesend.

Über 670.000 Freiwillige für die Olympischen Spiele 2008

Bis jetzt haben sich insgesamt 670.000 Menschen als Freiwillige für die Olympischen Spiele und die Paralympics 2008 in Beijing beworben. Die Freiwilligen werden in zehn Bereichen, unter anderem als Begleiter, Übersetzer und Dolmetscher, Fahrer und im Medienservice, eingesetzt.

Die bisher ausgewählten Freiwilligen haben in einer Vorbereitungsphase mit großem Engagement an Schulungen und Praxisübungen teilgenommen, um Erfahrung zu sammeln und ihre Leistungen zu verbessern.

Von den insgesamt 26 unter dem Motto "Good Luck Beijing" stattfindenden Testspielen, die im Jahr 2007 zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Beijing und in den anderen Austragungsorten Hong Kong, Qingdao, Shenyang und Qinhuangdao abgehalten werden, wurden 19 Testspiele bereits reibungslos ausgetragen.

Das BOCOG hat auch die Beijinger Paralympics 2008 bereits weitgehend vorbereitet. Alle paralympischen Sportsstätten wurden mit barrierefreien Anlagen ausgestattet. Am 13. September 2007 fand im Rahmen der olympischen Testspiele der internationale Goalball-Wettbewerb in Beijing statt. Nach dem Wettbewerb äußerten die Teilnehmer sich positiv über das Stadion und seine Funktionalität. Goalball ist eine Mannschaftssportart für Blinde und Sehbehinderte.

Beijing schafft gute Umwelt- und Verkehrsbedingungen für Olympische Spiele 2008

Liu erklärte, Beijing habe bei der Verbesserung der Umweltsituation und dem Aufbau der Verkehrsinfrastruktur deutliche Erfolge erzielt. 2006 hätten die Tage mit blauem Himmel in Beijing 66 Prozent der 365 Tage ausgemacht, 17,6 Prozent mehr als noch im Jahr 2000. Am 7. Oktober sei die von Norden nach Süden verlaufende U-Bahnlinie 5 für den Verkehr freigegeben worden. Die U-Bahnlinie 10, die olympische Linie und die Linie zum Flughafen würden Ende Juli nächsten Jahres in Betrieb genommen. Zuschauer der Olympischen Spiele sollten aber dennoch nach Möglichkeit mit dem öffentlichen Nahverkehr oder dem Fahrrad zu den Veranstaltungsorten anreisen. Der Terminal 3 des Beijinger Flughafens wird Ende dieses Jahres fertig gestellt und im nächsten Jahr in Betrieb genommen.

Außerdem berichtete Liu, dass Beijing jährlich über 1000 Projekte zur Entfernung von Barrieren aus dem öffentlichen Raum ausführe. Über 200 Kaufhäuser, alle Restaurants mit 3 bis 5 Sternen und über 40 Krankenhäuser seien mittlerweile barrierenfrei.

Ticketverkauf für Olympischen Spiele verläuft reibungslos

Die Bestellungen und der Verkauf von Eintrittskarten für die Olympischen Spiele 2008 würden reibungslos verlaufen, sagte Liu.

Die erste Phase des Ticketverkaufs an chinesische Staatsbürger sei bereits zu Ende gegangen. Die zweite Phase beginne Ende dieses Monats. In Bezug auf den Verkauf der Eintrittskarten im Ausland, erklärte Liu, dass derzeit die Bestätigungen für Anfragen verschickt würden.

19 der geplanten 26 internationalen Sportveranstaltungen, die im Rahmen der olympischen Testspiele "Good Luck Beijing" stattfinden, seien bisher durchgeführt worden und ihre Organisation sei vom Internationalen Olympischen Komittee (IOC) sehr positiv bewertet wurde, sagte Liu weiter.

Olympia-Boykott wegen Myanmar-Frage unpopulär

Auf eine Frage zu dem Aufruf einiger internationaler Gruppen zu einem Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Beijing aufgrund der politischen Situation in Myanmar erklärte Liu, dass es nicht angebracht sei, jedes politische Thema mit der Olympiade zu verknüpfen. Das Außenministerium habe Chinas Position zur Myanmar-Frage dargelegt. Chinas spiele eine konstruktive und verantwortungsvolle Rolle, die von der internationalen Gemeinschaft anerkannt werde. Ein Boykott der Olympischen Spiele aufgrund der Myanmar-Frage sei unpopulär. Als Gastgeber der Olympischen Spiele 2008 trage China zur Verbreitung des olympischen Geists bei und fördere Frieden, Freundschaft und Fortschritt.

"Die Vorbereitungsarbeit läuft reibungslos und wir heißen Sportler und Zuschauer aus allen Ländern der Welt willkommen", sagte Liu Jingmin abschließend.

Ausgaben für Olympiade 2008 geringer als in Athen

Bei seiner Bewerbung um die Austragungsrechte für die Olympischen Spiele 2008 schätzte Beijing die Ausgaben auf cirka 1,6 Milliarden US-Dollar. Sieben Jahren später hat sich die Situation verändert und die Ausgaben sind auf über 2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Damit liegen sie aber immer noch unter den 2,4 Milliarden US-Dollar, die die Olympischen Spiele in Athen verschlangen.

Die Kostenerhöhung ist auf die Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen und die Aufwertung der chinesischen Währung Renminbi zurückzuführen.

 

Quelle: german.china.org.cn

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