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german.china.org.cn Datum: 13. 06. 2008 |
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Ein Mann zieht ein aus den Schläuchen von Reifen hergestelltes Floß mit seiner Familie. Der Kreis Lingyun in der autonomen Region Guangxi Zhuang wird seit mehreren Tagen von Überschwemmungen heimgesucht. (China Daily)
In den vergangenen vier Tagen wurden Chinas südliche und östliche Regionen von schwere Regenfälle heimgesucht. Für die autonome Region Guangxi Zhuang und die Region des Jangste sind für die kommenden zwei Tage weitere Regenfälle angekündigt, teilt das chinesische Amt für Metologie mit.
Die schweren Niederschlägge haben in der Provinz Guangdong bisher sieben Städte mit einer Gesamteinwohnerzahl von 1,5 Millionen Menschen betroffen. Dabei wurden mindestens 1532 Häuser zerstört und 156 Fabriken gezwungen die Produktion vorübergehend einzustellen.
In der Region um Xinyi im Westen der Provinz Guangdong ereigneten sich rund 368 Erdrutsche, bei denen eine Person getötet wurde.
Seit vergangenem Sonntag wurden auch 22 Landkreise der Provinz Jiangxi von heftigen Regenfällen heimgesucht. Dabei wurden 410.000 Menschen betrofffen, von denen 3305 in Notunterkünfte untergebracht werden mussten.
Die Staatliche Nachrichtenagentur Xihua berichtete, dass bei dem Berg Huang in der Provinz Anhui die Alarmstufe Orange ausgerufen worden sei, nachdem 520.000 Menschen vier Tage in Folge den Regenstürmen ausgesetzt gewesen seien.
Für Donnerstag sagt das Amt weitere schwere Niederschläge in Südchina vorher. Das Meteoroligische Amt hat in den Provinzen Jiangxi, Hubei, Anhui und Zhejiang Regenwarnungen der Stufe Orange eingerichtet. Warnungen der Stufe Orange bedeuten, dass in einem Zeitraum von drei Stunden 50 Millimeter Regen fallen werden. Für Gebiete in denen bereits mehr als 50 Millimeter gefallen sind, bedeutet es, dass die Regenfälle aller Voraussicht nach anhalten werden. Die höchste Warnstufe ist Rot.
Das Amt empfiehlt den lokalen Behörden sich auf Notfallmaßnahmen vorzubereiten, wie zum Beispiel die Verbesserung der Abwassersysteme in den Städten und auf dem Land. Den Anwohnern rät das Amt von Aktivitäten unter freiem Himmel abzusehen und im Freien gelegene Stromquellen abzuschalten.
Darüber hinaus veröffentlichte das Meteologische Amt gemeinsam mit dem Ministerium für Land und Ressourcen eine Vorwarnung für mögliche geologische Katastrophen, wie Erdrutsche, zu denen es in den bergigen Regionen der Provinzen Guangdong, Hunan, Jiangxi, Anhui und Zhejiang kommen könne.
Die Provinz Guangdong müsse in diesem Monat mit mindestens zwei weiteren starken Regenstürmen rechnen, teilten die Meteologen mit. Die lokalen Behörden für Hochwasserschutz seien darauf vorbereitet.
Die an die Provinz Guangdong angrenzenden Provinzen Guangxi, Hunan und Jiangxi haben in den vergangenen Tagen alle schwere Regenfälle erlebt, daher sei am Unterlauf des Perlflusses in Guangdong mit erhöhten Wasserständen zu rechenen.
Li Jianji, ein Wetterexperte aus Guangzhou, erklärte, die Küstenstädte der Provinz Guangdong müssten mit Taifunen oder high tides Sturmfluten rechnen. Die Überschwemmungen könnten gravierender ausfallen als erwartet.
Quelle: China Daily
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