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Das Erdbeben in Wenchuan aus Sicht eines Ausländers

german.china.org.cn          Datum: 26. 06. 2008

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Als der Amerikaner John, Fernsehmoderator in Chengdu, am 12. Mai um 14:48 Uhr in einem Lokal arbeitete, zitterten plötzlich Tische und Stuhle. Dann hörte er jemanden schreien: "Erdbeben!" Als er sich wieder fassen konnte, stand er bereits mitten auf der Straße.

John erinnert sich: "Alles ging so schnell. Die Nachricht lief innerhalb von wenigen Augenblicken durch das ganze Land. Nichts wurde verschleiert." Im Erdbebengebiet hat John ein Lokalleiter mitgeteilt, dass viele Dorfbewohner vermisst werden. Als John sich bei ihm über die Todeszahl erkündigte, standen seine Augen voller Tränen. Später erfuhr John, dass die Eltern, die Frau und das Kind dieses Mannes beim Erdbeben ums Leben gekommen sind. Er arbeitete trotz großer Trauer weiterhin für die Überlebenden. "Bei dem Erdbeben hat keiner geklagt. Es gab nur Solidarität angesichts der Katastrophe", sagte John.

Gleich nach dem Erdbeben waren alle Chinesen so geeint wie noch nie zuvor. Staatspräsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao reisen trotz des Risikos in das Katastrophengebiet. Überall im Land spenden die Leute ihre Ersparnisse.

John erzählt, viele seine Freunde bei den Medien haben ihre Anerkennung für die tolerante, rechtzeitige und offene Berichterstattung über das Erdbeben zum Ausdruck gebracht. Er appelliert an die Welt, den vom Erdbeben betroffenen Leuten in China zu helfen.

Quelle: german.china.org.cn

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