China will 600 Mio. für den Behindertenschulen ausgeben

China habe beschlossen, 600 Millionen Yuan (60 Millionen Euro) für den Bau von 190 Sonderschulen für behinderte Menschen aufzuwenden, erklärte Sun Xiande, stellvertretender Generaldirektor des chinesischen Verbandes behinderter Menschen.

Diese Summe entspreche dem zehnfachen an Unterstützungen für entsprechende Sonderschulen im Vergleich zu den Subventionen, die dieser Bereich in den 10 Jahren nach 1991 erhalten habe, sagte Sun weiter.

"Die Regierung will ihre Investitionen in die Bildung für behinderte Menschen schrittweise anheben und mehr Gelder und Ressourcen bereitstellen, um die Anzahl behinderter Menschen, die Zugang zu Bildung haben, zu erhöhen," sagt Sun.

Knapp 20.000 Schüler und Studenten mit Behinderung haben im Jahr 2007 an Instituten für weiterführende Bildung gelernt, dies entspricht weniger als einem Tausendstel der 82,9 Millionen Menschen in China, die eine Behinderung haben, geht aus Angaben des Verbandes hervor.

Im Jahr 2007 wurden 5234 behinderte Menschen zu normalen Hochschulen zugelassen und 1086 schrieben haben sich an besonderen Hochschulen eingeschrieben.

Behinderte Menschen erhalten in China seit Jahrzehnten öffentliche Bildung. Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik vor 30 Jahren hat China schrittweise ein spezielles Bildungssystem für Menschen mit Behinderungen aufgebaut. Dieses System beinhaltet Grundbildung, Berufsbildung, höhere Bildung und Erwachsenenbildung.

Im Jahr 2007 gab es in China 1667 Sonderschulen und 2803 spezielle Klassen für seh- und hörbehinderte sowie lernbehinderte Kinder an normalen Schulen, in denen 580.000 Schüler unterrichtet wurden. 1986 waren es nur 47.200, geht aus Angaben des Verbandes hervor.

Außerdem haben knapp 20 Provinzen, autonome Regionen und regierungsunmittelbare Städte Programme zur Bezuschussung körperbehinderter Schüler und Studenten eingerichtet.