Die Biographie des chinesischen Raumschiffs "Shenzhou"

Das Raumfahrzeug besteht aus insgesamt vier Modulen. Das Orbitalmodul bildet den vorderen Teil, die Rückkehrkapsel den Mittelteil und das Servicemodul den hinteren Teil. Außerdem verfügt das Raumschiff über ein Zusatzmodul. Die Gesamtmasse des Schiffes liegt bei ungefähr 8,8 Tonnen, während die Gesamtlänge etwa 8 Meter beträgt. Das Orbitalmodul kann nach der Abtrennung von der Rückkehrkapsel noch circa ein halbes Jahr in der Umlaufbahn der Erde operieren. An der vorderen Seite des Moduls kann entweder eine Plattform als Instrumententräger oder ein Kopplungssystem installiert werden. Zwei Orbitalmodule könnten somit auch eine eigene kleine Raumstation bilden.

Am 20. November 1999 startete "Shenzhou 1" zu einem ersten unbemannten Testflug mit der Trägerrakete CZ-2F vom chinesischen Weltraumbahnhof Jiuquan aus ins All. Mit dem erfolgreichen Start von "Shenzhou 5" wurde China, nach Russland und den USA, die dritte Nation, die über eine eigene Infrastruktur für bemannte Raumflüge verfügte. Im Zuge der Mission "Shenzhou 6", die am 12. Oktober 2005 begann, hielten sich zwei chinesische Raumfahrer erstmals für längere Zeit im Weltraum auf. Bei der darauf folgenden Mission "Shenzhou 7" absolvierte der erste chinesische Taikonaut einen Weltraumspaziergang. Am 3. November 2011 führte "Shenzhou 8" als erstes chinesisches Raumschiff ein Ankopplungsmanöver im All durch und dockte dabei erfolgreich an die Raumstation "Tiangong 1" an.

Künftig sollen die Raumschiffe „Shenzhou“ dazu dienen, Personal und Nachschub zwischen der Erde und der Raumstation zu transportieren.

Die Produktfamilie des chinesischen Raumschiffs "Shenzhou" Shenzhou 1 Shenzhou 2 Shenzhou 3 Shenzhou 4 Shenzhou 5 Shenzhou 6   Shenzhou 7 Shenzhou 8 Shenzhou 9