Feb.2016
Montag
1
kleines Frühlingsfest
23. Tag des 12. Monats
Mondkalender
· Opferung an den Küchengott37656061
Feb. 2016
Dienstag
2
24. Tag des 12. Monats
Mondkalender
· Großreinemachen37656162
Feb. 2016
Mittwoch
3
25. Tag des 12. Monats
Mondkalender
· Tofu machen37656228
· Den Jadekaiser begrüßen37656204
Feb. 2016
Samstag
6
28. Tag des 12. Monats
Mondkalender
· Ahnenverehrung37656289
· Aufgang des Teigs37656272
Feb. 2016
Sonntag
7
Silvester
29. Tag des 12. Monats
Mondkalender
· Silvesteressen37656447
· Die letzte Nacht durchwachen37656422
· Neujahrsspruchpaar, "Glück"-Zeichen, Fensterdekoration und Neujahrsfestbild37656356
Feb. 2016
Montag
8
Frühlingsfest
1. Tag des 1. Monats
Mondkalender
· Mehr Reichtum37656757
· Chinaböller37656500
· Geldgeschenke im roten Umschlag37656482
· Neujahrsbegrüßung37656474
Feb. 2016
Dienstag
9
2. Tag des 1. Monats
Mondkalender
· Opferung an Wohlstandgott37656984
· Rückkehr verheirateter Töchter37656769
Feb. 2016
Mittwoch
10
3. Tag des 1. Monats
Mondkalender
· Türgott verbrennen37657009
Feb. 2016
Freitag
12
5. Tag des 1. Monats
Mondkalender
· Empfang des Wohlstandgottes37657423
· Wiederöffnungstag der Läden37657176
Feb. 2016
Montag
22
Laternenfest
15. Tag des 1. Monats
Mondkalender
· Tangyuan essen37657578
· Laternenfest37657545
kleines Frühlingsfest
Silvester
Frühlingsfest
Laternenfest
Der 23. Tag des 12. Mondmonats wird im Volksmund "kleines Frühlingsfest" genannt. An diesem Tag wird in einigen Familien, die an den althergebrachten Bräuchen festhalten, dem Herdgott geopfert. Dieser ist für die Verwaltung der Küche der irdischen Welt verantwortlich. In den meisten Familien wird allerdings nur ein köstliches Essen zubereitet.
Vor dem Frühlingsfest führt man ein Großreinemachen durch, indem man die Wohnung saubermacht und die Kleidung, das Bettzeug und alle Gebrauchsgegenstände wäscht bzw. putzt.
Yu Di, der Jadekaiser, ist eine der wichtigsten Gottheiten der chinesischen Mythologie. Er, der normalerweise im Himmel wohnt, besucht die Erdenwelt jedes Jahr am 25. Tag des 12. Mondmonats. Um sich bei Yu Di beliebt zu machen und seinen Segen zu bekommen, dürfen alle Menschen an diesem Tag nicht miteinander streiten oder unhöflich sein.
Normalerweise werden Opfer vor den hölzernen Tafeln mit den Namen der toten Ahnen oder den Porträts der toten Ahnen dargebracht. Das ist einer der wichtigen Volksbräuche des Frühlingsfests. Dadurch drücken die Hinterbliebenen ihre Glückwünsche gegenüber den Ahnen aus.
Nach der alten chinesischen Tradition ist es verboten, vom 1. bis 5. des ersten Mondmonats vom Neujahr den Herd zu benutzen. Der Grund liegt darin, dass die Wörter „Dämpfen“ und „Braten“ auf Chinesisch wie „Streiten“ klingen. Man muss deshalb am letzten Tag des alten Jahres die Hauptnahrung vorbereiten (am 28. oder 29. des 12. Mondmonats), damit man Streitigkeiten am Anfang des Neujahrs vermeiden kann.
Für die Chinesen ist das Familienessen am Silvesterabend ein wichtiges Ritual während des Frühlingsfests. Ganz gleich, wo sie sind, die meisten Chinesen schaffen es, für dieses wichtigste aller Abendessen im ganzen Jahr heimzukehren.Zu den traditionellen Speisen für das Familienessen am Silvesterabend gehören gefüllte Teigtaschen, Klebreisbällchen, Fisch und Reiskuchen, die jedoch nicht vollständig aufgegessen werden soll, denn das Wort für "Reste" ist homophon zum Wort für "Wohlstand".
Als Silvester bezeichnet man die letzte Nacht des 12. Monats nach dem chinesischen traditionellen Mondkalender. Man wacht Silvester durch, um das vergangene Jahr zu verabschieden und alles Gute für das kommende Jahr zu wünschen.
Man dekoriert die Zimmer, indem man ein Neujahrsspruchpaar an die Tür klebt. Diese Neujahrsspruchpaare sind eigentlich eine Kalligraphie auf rotem Papier. Rot steht in China für Glück, Freude und Wohlstand. Der Inhalt bringt meistens die Ideale der Hausherren oder den Wunsch nach Glück im neuen Jahr zum Ausdruck. Außerdem klebt man Bilder vom Türgott oder dem Gott des Reichtums an die Tür, in der Hoffnung, dass es der Familie gut geht und dass die Familie wohlhabend bleibt oder wird. An die Tür klebt man noch ein riesiges Schriftzeichen "Glück", das auch auf den Kopf gestellt werden kann, denn im Chinesischen sind "Das Glück wird auf den Kopf gestellt" und "Das Glück ist gekommen" gleichlautend. Außerdem hängt man an der Tür zwei rote Laternen und klebt an das Fensterglas rote Scherenschnitte und an die Wand des Wohnzimmers schöne, glückverheißende Neujahrsbilder.
Es wird gesagt, dass der erste Tag des Jahres der Geburtstag des Besens ist. An diesem Tag darf man den Besen nicht benutzen, sonst zieht dies Unglücksfälle nach sich. Das Wasser soll auch nicht ausgeschüttet werden. Wenn man sich an diese Regel hält, winkt im neuen Jahr mehr Wohlstand.
Chinaböller oder Feuerwerkskörper abzubrennen ist einer der repräsentativsten Bräuche des Frühlingsfests. Man böllert und brennt Feuerwerkskörper ab, um Monster zu vertreiben und Glück herbeizuwünschen. Leider ist dieser Brauch in vielen Städten aus Sicherheitsgründen oder wegen des Lärms und der Luftverschmutzung verboten. Als Ersatz lassen manche Leute eine Tonbandaufnahme von Böllern abspielen oder zertrampeln kleine Luftballons, andere hängen im Wohnzimmer ein paar Bünde falscher Feuerwerkskörper auf, die kunstgewerbliche Produkte sind.
Die Tradition, den Kindern einen roten Umschlag zu geben, reicht 2.000 Jahre bis in die Östliche Han-Dynastie (25-220 n. Chr.) zurück. Der Umschlag soll Kinder vor einem Monster namens Sui schützen, das Unglück bringt. Normalerweise bekommen die Kleinen solche Umschläge mit Geldgeschenken bis zu ihrem 18. Geburtstag oder in manchen Fällen auch bis zum Zeitpunkt, an den sie in die Arbeitswelt eintreten.
Auch der Jahresdämon Nian spielt in der chinesischen Mythologie über Frühlingsfest eine Rolle, denn dieser soll an jedem Neujahrstag ein Dorf terrorisiert haben und schließlich durch rote Farbe, Lampen und Lärm vertrieben worden sein. Daher begrüßten die Leute vom ersten Mondmonat an einander und gratulierten sich, nicht vom Nian geschluckt worden zu sein. An diesem Tag statten Verwandte, Freunde und Kollegen einander Besuche ab und sprechen einander Glückwünsche aus.
Der zweite Tag ist die Rückkehr verheirateter Töchter mit ihrem Ehemann in ihre Familien und wird meist mit einem umfangreichen Festmahl gefeiert.
An diesem Tag wird ebenfalls der Geburtstag des chinesischen Wohlstandgottes gefeiert. Die Chinesen begrüßen ihn, um im neuen Jahr reicher zu werden.
Der fünfte Tag beginnt in Nordchina mit einem "Jiaozi"-Frühstück, also Teigtaschen. Er wird auch "Powu" ("Zerbrochene Fünf") genannt. In manchen chinesischen Regionen werden die Läden - von Feuerkrachern begleitet - wiedereröffnet.
Es ist Sitte, am Laternenfest Yuanxiao oder Tangyuan zu essen. Das sind kleine Kugeln aus Klebreisteig mit einer süßen Füllung, die das Zusammenfinden der Familie symbolisieren.
Der Abschluss des Frühlingsfestes wird am 15. Tag des neuen Jahres mit dem Laternenfest begangen. Schon in der Westlichen Han-Dynastie (206 v. Chr.-25 n. Chr.) war das Laternenfest ein wichtiges Fest. Damals war der Buddhismus in China verbreitet. Der Kaiser erfuhr, dass die Buddhisten die Tradition hatten, am 15. Tag des ersten Mondmonats buddhistische Reliquien zu bewundern und Laternen anzuzünden, um Buddha ihren Respekt zu bezeigen. So befahl er, in der 15. Nacht des ersten Mondmonats im Kaiserpalast und in den Tempeln Laternen als Opfer für Buddha anzuzünden. Später wurde diese buddhistische Sitte zu einem Volksfest und verbreitete sich von den zentralen Gebieten Chinas ins ganze Land.
Am Laternenfest werden überall in China große Laternenausstellungen veranstaltet, bei denen Laternen in verschiedenen Formen gezeigt werden. Sie werden viel besucht. In dieser Nacht spielen die Kinder mit selbst hergestellten oder gekauften Laternen auf der Straße, was ihnen großes Vergnügen bereitet.