5 Mutmaßungen zu Kaiser Qin Shihuangs Grab

Annahme 4: Funktionieren die automatisch schießenden Armbrüste?

Die alten Chinesen pflegten, Schätze mit ins Grab zu nehmen. Daher war Grabraub einst im ganzen Land verbreitet. Um Einbrüchen von Außen vorzubeugen, ordnete Kaiser Qin Shihuang eine Vielzahl von Vorkehrungen an. Es wird gesagt, dass außer giftigem Quecksilber auch versteckte Fallen mit automatisch abfeuernden Pfeilen im Grabgemach zur Abschreckung eventueller Räuber eingebaut wurden. Jeder, der es wagte einzubrechen, war eines qualvollen Todes geweiht.

Jedoch liegen all diese mutmaßlichen todbringenden Waffen seit Tausenden von Jahren unter der Erde begraben. Würden sie heute immer noch einwandfrei funktionieren? Die meisten Menschen glauben, dass die Armbrüste immer noch Pfeile abfeuern würden, wenn sie ausgelöst würden. Guo stimmt dem ebenfalls zu, nachdem er sorgfältig die antike Schmelztechnologie, wie sie in Geschichtsbüchern beschrieben ist, studiert hat.

In einer neuen Probe wurde ein Chromüberzug auf der Oberfläche der zusammen mit der Terrakotta-Armee ausgegrabenen Waffen entdeckt. Dieser Überzug diente dazu, die Bronzewaffen rostbeständig zu machen. Entsprechend ist es wahrscheinlich, dass die automatischen Armbrüste auch nach Tausenden von Jahren noch funktionieren.

Guo spekuliert, dass diese Armbrüste die ersten automatischen einbruchsicheren Vorrichtungen der Welt waren. "Handwerker waren angehalten, die Armbrüste so anzufertigen, dass jeder Einbrecher erschossen wurde." Er führte ein Zitat aus den Aufzeichnungen der Historiker an, um seine Annahme zu belegen.