5 Mutmaßungen zu Kaiser Qin Shihuangs Grab

Annahme 5: Ist die Leiche des Kaisers Qin Shihuang gut erhalten?

Obwohl weithin angenommen wird, dass der unterirdische Palast in den letzten Jahren keinen Unruhen ausgesetzt war, vertreten einige Leute die Ansicht, dass die Leiche des Kaisers verwest ist.

Laut den historischen Aufzeichnungen starb der Kaiser während einer Besichtigungsreise. Es war Sommer, so dass die Leiche nicht lange konserviert werden konnte. Aufzeichnungen besagen, dass die Leiche begonnen hat übel zu riechen, bevor sie in die Hauptstadt zurücktransportiert worden war.

In einer seiner Arbeiten weist Guo darauf hin, dass die Leiche des Kaisers möglicherweise relativ gut erhalten ist. Er führt drei Gründe an, seine Annahme zu stützen: Erstens war es während der Qin-Dynastie üblich unter Aristokraten, Quecksilber in ihre Gräber zu geben, um die Leiche vor Verwesung zu bewahren. Zweitens begleiteten den Kaiser, als er starb, alle herausragenden Beamten zusammen mit einem kaiserlichen Arzt mit hervorragenden Fähigkeiten, der an sein Sterbebett beordert wurde. Drittens ergaben neue Tests der Erde auf dem Grabwall ungewöhnlich hohe Konzentrationen an Quecksilber. Guo zeigt auf, dass all diese Umstände auf die Möglichkeit der Erhaltung der Leiche des Kaisers hindeuten.

Guo: All diese Mutmaßungen müssen durch archäologische Funde verifiziert werden

Auf der Pressekonferenz wurde Guos neues Buch Mutmaßungen über den unterirdischen Palast des Qin-Mausoleums der Öffentlichkeit vorgestellt. "Als ich das Buch geschrieben habe, habe ich Ergebnisse berühmter Archäologen per Brief, E-mail oder persönlich eingeholt. Sie alle haben mir ungeheuere Hilfe geleistet." Guo Zhikun sagt, seine Annahmen basierten auf den Ergebnissen vorangegangener Forschung. Falls sie sich als wahr herausstellten, gebühre die Ehre allen Wissenschaftlern, die auf diesem Gebiet tätig seien.

Mit den Fortschritten der Technologie mögen wir vielleicht eines Tages den großen Palast öffnen können und all der Rätsel Lösung finden.

China.org.cn, von Chen Xia