Frankreichs Präsident heiratet Model

Sie hatten eine glanzvolle Jetset-Liebe, doch bei der Hochzeit entschieden sich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und das frühere Supermodel Carla Bruni für eine simple, klassische Zeremonie, und die Braut trug weiß.

Sarkozy, 53, und Bruni, 40, wurden in einer kleinen privaten Zeremonie im Elysee-Palast getraut, weniger als drei Monate nach ihrem Kennenlernen, und weniger als vier Monate nach seiner Scheidung von der vorigen First Lady, Cecilia.

Die Frischvermählten erklärten in einer Stellungnahme, dass sie sich "im engsten Familien- und Freundeskreis" das Jawort gegeben haben. Der Bürgermeister, der die Zeremonie leitete, gab Details bekannt.

"Die Braut trug weiß und sah hinreißend aus, wie immer", so Francois Lebel, Bürgermeister des achten Pariser Bezirks gegenüber dem Radiosender Europe-1. Der Bräutigam erschien in Anzug und Krawatte, und er "war auch nicht schlecht", meint Lebel.

Ca. 20 Freunde und Familienmitglieder wohnten der 20-minütigen Zeremonie in einem Elysee-Salon bei, berichtet Lebel. Er sprach von Sarkozy und Bruni als Frischvermählten und erklärte, die Hochzeit sei von "großer Einfachheit und offensichtlicher großer Zuneigung zwischen dem Paar" gekennzeichnet gewesen.

Der französische Präsident Nicolas Sarkozy (l.), seine Freundin Carla Bruni (r.) und ihr kleiner Sohn Aurelien (oben) besuchen die historischen jordanischen Ruinen in Petra (5. Januar 2008, Foto: Agenturen über China Daily)

Nach französischem Recht müssen Paare vor einem Bürgermeister heiraten, um ihre Bindung offiziell zu machen. Normalerweise finden Hochzeiten in einer Stadthalle statt, mit offiziellem, im Voraus veröffentlichtem Aufgebot, doch Sarkozy und Bruni bekamen offenbar eine Genehmigung, um ihre Privatssphäre zu wahren.

An einem geschäftigen Tag schob Sarkozy die Zeremonie mitten in offizielle Geschäfte ein. In bezug auf eine Krise in der ehemaligen französischen Kolonie Chad, in der Rebellen in die Hauptstadt eindrangen, berief Sarkozy im Elysee-Palast eine Konferenz ein und sprach am Telefon mit dem Präsidenten von Chad.