Religiöse Stätten festigen Chinas Hoheitsanspruch

30.10.2015

Einem chinesischen Experten zufolge untermauern religiöse Stätten auf einigen Inseln im Südchinesischen Meer die Rechtmäßigkeit des chinesischen Hoheitsanspruches in diesem umstrittenen Gebiet.

Historische Dokumente, archäologische Funde und 50 Fotos aus vierjährigen Feldstudien lassen Chen Jinguo vom Institut für Weltreligionen der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CASS), davon ausgehen, dass die Chinesen einst zahlreiche religiöse Stätten, ihre wichtigsten kulturellen Merkmale und Zentren des Alltagslebens der Fischer auf den Inseln im Südchinesischen Meer errichtet haben. Seine Forschungsergebnisse wurden in „Religious Cultures of the World“ veröffentlicht.

Chen spricht davon, dass Hoheitsansprüche in Bezug auf die Inseln auf historischer Besetzung basieren und dass demzufolge einige Länder bestehende religiöse Stätten zerstört und ihre eigenen „historischen“ Merkmale hinzugefügt hätten.

So hätten die Japaner die Dongsha Islands im Jahr 1906 unter dem Vorwand der „Entdeckung“ besetzt, ihren Namen in Nishizawa Islands umbenannt und die dortigen chinesischen Tempel zerstört.

Historische Dokumente, archäologische Funde, Feldstudien und mündliche Informationen zeugen alle von chinesischen religiösen Stätten, welche eine wichtige Grundlage für die vom Reich der Mitte beanspruchte Souveränität sind.

Laut Chen deuten die religiösen Stätten im Südchinesischen Meer darauf hin, dass das chinesische Volk sich bemühte, „das Wasser zu entwickeln“.

Er rät der Volksrepublik dazu, mehr Aufmerksamkeit auf den Wiederaufbau und den Schutz der religiösen Stätten auf einigen der Inseln zu richten und traditionelle Volksaktivitäten zu entwickeln, um die territoriale und kulturelle Souveränität zu sichern.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: people.cn

Schlagworte: Religiöse Stätten China Südchinesische Meer