Home>World Expo 2010 Shanghai China>Bilder Schriftgröße: klein mittel groß

Bundespräsident Köhler: Alterung der Gesellschaft macht keine Angst Exklusiv

german.china.org.cn          Datum: 21. 05. 2010

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Der deutsche Bundespräsident Horst Köhler (2.l.) besucht die Ausstellung von Freiburg in der der Urban Best Practices Area.

China hat momentan ein eher größeres Problem als Deutschland, denn die Ein-Kind-Politik macht die Alterung der Gesellschaft noch heftiger. Im Kern sind China und Deutschland beide vom Thema Überalterung der Gesellschaft beetroffen. Allerdings sei eins sicher, so Köhler, dass die Alterung kein Thema ist, vor dem man Angst haben solle. Wissenschaftlichen Forschungen zufolge hätten die älteren Leute von heute, verglichen zu denen der früheren Generationen, sechs bis acht gesunde Jahre dazu gewonnen. Ältere Menschen seien nicht mehr automatisch die Menschen, die nicht arbeiten können oder gar nicht mehr arbeiten wollen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt sei, so der Bundespräsident, dass man sich Gedanken machen solle, wie sich Junge und Alte mehr begegnen können. Heute, wie es in China passiere, seien viele junge Leute ununterbrochen auf Arbeit, und ihre Kinder würden von den Großeltern versorgt. Das würde in der Zukunft noch schwerer werden. "Wir müssen dann Kinderbetreuung organisieren, zum Beispiel hat man in Deutschland die Idee 'Mehr Generationen': Ältere Menschen, auch wenn sie nicht zu Familien gehören, treffen sich mit jüngeren Menschen, wo sie kleine Kinder betreuen. Umgekehrt müssten ebenfalls Anstrengungen gemacht werden, den älteren Menschen auch im Arbeitsbereich mehr Möglichkeiten zu geben.", bekräftigte Köhler.

Nicht zuletzt erklärte der Präsident, dass das Altern der Gesellschaft keine Angst auslöse. Man solle ganz offen sein, dies als eine Herausforderung zu betrachten und die Chancen des Alterns zu nutzen. Wenn man die Erfahrungen, das Wissen und die Weisheit von älteren Menschen stärker verfügbar für die Jungen machen könne, werde es ganz neue Produktivitäten, Kreativitäten und auch eine gesellschaftliche Entwicklung geben.

   zurück   1   2   3   4   5   6   vorwärts  


Quelle: german.china.org.cn

Druckversion | Artikel versenden | Kommentar | Leserbrief | zu Favoriten hinzufügen | Korrektur

Exklusiv" name="title">