Klima
Da China im Osten des asiatischen Kontinents und am Pazifik liegt, hat es ein ausgeprägtes Monsunklima; aufgrund seines weiten Territoriums, seiner komplizierten Bodengestaltung und großer Höhenunterschiede weist China vielfältige Klimazonen auf, die sich von Süden nach Norden nacheinander in die tropische, die subtropische, die warmgemäßigte, die gemäßigte und die kaltgemäßigte Zone unterteilen, wobei auf dem Qinghai-Tibet-Plateau je nach Höhenlage eine andere Klimazone herrscht. (siehe die Landkarte der Klimazonen Chinas)
Temperaturen
Das Mohe-Gebiet, Provinz Heilongjiang im äußersten Norden Chinas, liegt nördlich des 53 Grads nördlicher Breite und gehört zur kaltgemäßigten Zone. Das Zengmu-Riff, Provinz Hainan im äußersten Süden Chinas, liegt nur 400 km vom Äquator entfernt und gehört damit zur Äquatorialzone. Dementsprechend weisen die Temperaturen landesweit sehr große Unterschiede auf.
Im Winter herrscht in Nordostchina Frost, der gewöhnlich mit Schnee und Minustemperaturen einhergeht. In Mohe sinkt die Durchschnittstemperatur im Januar auf etwa 30 Grad unter Null, während sie in Sanya, Provinz Hainan, auf über 20 Grad über Null steigt. Im Winter ist das Klima Chinas in den meisten Landesteilen durch Kälte und durch einen großen Temperaturunterschied zwischen dem Norden und dem Süden gekennzeichnet.
Der Sommer in China ist durch den direkten Sonneneinfall in die nördliche Hemisphäre und lange Tage im Norden des Landes gekennzeichnet. Deshalb ist der Unterschied der absorbierten Wärme und Strahlungsenergie zwischen Nord und Süd des Landes relativ klein. Außer auf dem hochgelegenen Qinghai-Tibet-Plateau herrschen im Sommer im allgemeinen landesweit hohe Temperaturen vor und der Temperaturunterschied zwischen dem Süden und Norden ist nicht groß.
Niederschläge
Durch maritime warme und feuchte Luftströme (die Monsune) beeinflusst, sind die meisten Landesteile Chinas mit relativ viel Niederschlägen gesegnet. Die Orts- und Zeitverteilung der Niederschläge sind jedoch nicht gleichmäßig. Im Osten ist Regen eine gewöhnliche und häufige Erscheinung, wogegen er im Westen selten und damit kostbar ist. Die Niederschläge werden von Südost nach Nordwest allmählich weniger, sie treten meistens im Sommer auf, und zwar von Mai bis Oktober im Süden und von Juli bis August im Norden. Die Niederschlagsmenge jeden Jahres weicht von dem als Jahresdurchschnitt errechneten Wert fast immer ab, in manchen Jahren sogar recht bedeutend.
Sonnenscheindauer
Der größte Teil Chinas liegt nördlich des nördlichen Wendekreises. Der Einfallswinkel der Sonne im Winter ist relativ klein, die Sonnenscheindauer kurz und die als Wärme absorbierte Strahlungsenergie daher gering, je nördlicher, desto geringer. Im Sommer fällt die Sonne direkt in die nördliche Hemisphäre ein, die Strahlungsenergie nimmt im allgemeinen zu. Außerdem ist die Sonnenscheindauer länger.
|