KAPITEL I
DAS TERRITORIUM UND NATIONALITÄTEN
KAPITEL II RESSOURCEN, KLIMA UND UMWELTSCHUTZ KAPITEL III
STAAT, POLITISCHES SYSTEM UND ADMINISTRATIVE GLIEDERUNG
KAPITEL IV POLITISCHE PARTEIEN UND MASSEN
ORGANISATIONEN
KAPITEL V DIPLOMATIE UND AUSSEN
BEZIEHUNGEN
KAPITEL VI LANDES
VERTEIDIGUNG
KAPITEL VII VOLKS
WIRTSCHAFT
KAPITEL VIII SOZIALLEBEN KAPITEL IX BILDUNGSWESEN, WISSENSCHAFT UND TECHNIK KAPITEL X KULTUR, GESUNDHEITS
WESEN UND SPORT
Naturressourcen
Klima
Umweltschutz

Umweltschutz 

 Die Umweltqualität Chinas blieb im Jahr 2005 im Allgemeinen stabil. Die schnelle Zunahme der gesamten Ausstoßmenge wichtiger Schadstoffe wurde zunächst unter Kontrolle gebracht. Der ökologische Schutz und Aufbau wurden intensiviert. Das Bewusstsein der Öffentlichkeit für den Umweltschutz hat sich merklich erhöht.

Süßwasserqualität

Den Statistiken des Staatlichen Statistikamts zufolge entsprachen von den 411 Kontrollpunkten für die Qualität der Oberflächengewässer der sieben Flusseinzugsgebiete des Landes 41% der staatlichen Norm der dritten Klasse, ein Rückgang um 1 Prozentpunkt gegenüber 2004, 32% der Norm der vierten bzw. fünften Klasse, ein Anstieg um 2 Prozentpunkte, 27% der Norm über der fünften Klasse, ein Rückgang um 1 Prozentpunkt.

Meerwasserqualität

Von den 293 Kontrollpunkten für die Qualität der Küstengewässer erreichten 67,3% die staatliche Norm der ersten bzw. zweiten Klasse für die Qualität des Meerwassers, ein Anstieg um 17,7 Prozentpunkte gegenüber 2004, 8,9% die Norm der dritten Klasse, ein Rückgang um 6,5 Prozentpunkte gegenüber 2004, und 23,8% die Norm der vierten Klasse und darunter, ein Rückgang um 11 Prozentpunkte. Die Fläche der Meeresgebiete, die die Norm für die saubere Wasserqualität nicht erreichten, betrug 139 000 qkm, eine Senkung um 17,8% gegenüber 2004. Davon betrug die Fläche der schwer verschmutzten Meeresgebiete 29 000 qkm. Die Überwachung in den 18 Kontrollzonen für das maritime Ökosystem zeigt, dass das Ökosystem der wichtigsten Buchten, Flussmündungen und Feuchtgebiete an den Küsten subgesund oder ungesund war.

Das Bohai-Meer: Die Verschmutzung im Bohai-Meeresgebiet blieb immer noch schwer. Die Fläche des Meeresgebiets, die die Norm für die saubere Wasserqualität nicht erreichte, betrug 20 000 km². Sie machte 26% der Gesamtwasserfläche des Bohai-Meeres aus. Die Meeresgebiete, in denen die Wasserqualität in die Kategorien der schweren Verschmutzung, der mittelmäßigen Verschmutzung, der leichten Verschmutzung bzw. der guten Qualität aufgenommen wurden, waren 2000 km², 3000 km², 6000 km² bzw. 9000 km². Die schwer verschmutzten Küstengewässer konzentrierten sich hauptsächlich in die Bohai-Bucht, die Laizhou-Bucht und die Liaodong-Bucht. Die wichtigsten Schadenstoffe in den Küstengewässern waren nach wie vor anorganischer Stickstoff, aktives Phosphat und Erdöl. Meinungen von Experten nach ist die Verschmutzung des Bohai-Meeresgebiets hauptsächlich auf den Zufluss einer großen Menge von Schadstoffen vom Land und einen schwachen Wasserkreislauf im Meer zurückzuführen.

Das Gelbe Meer: Die Fläche des Meeresgebiets, die die Norm für die saubere Wasserqualität nicht erreichte, betrug 43 000 km². Die Meeresgebiete, in denen die Wasserqualität in die Kategorien der schweren Verschmutzung, der mittelmäßigen Verschmutzung, der leichten Verschmutzung bzw. der guten Qualität aufgenommen wurden, waren 3000 km², 4000 km², 14 000 km² bzw. 22 000 km². Die schwer verschmutzten Küstengewässer konzentrierten sich hauptsächlich in die Mündung des Yalujiang-Flusses, die Jiaozhou-Bucht und an die Küsten der Provinz Jiangsu. Die wichtigsten Schadenstoffe waren anorganischer Stickstoff und aktives Phosphat.

Das Ostchinesische Meer: Die Fläche des Meeresgebiets, die die Norm für die saubere Wasserqualität nicht erreichte, betrug 65 000 km². Die Meeresgebiete, in denen die Wasserqualität in die Kategorien der schweren Verschmutzung, der mittelmäßigen Verschmutzung, der leichten Verschmutzung bzw. der guten Qualität aufgenommen wurden, waren 23 000 km², 11 000 km², 10 000 km² bzw. 21 000 km². Die schwer verschmutzten Küstengewässer konzentrierten sich hauptsächlich in die Mündung des Jangtse-Flusses, die Hangzhou-Bucht und an die Küsten der Stadt Ningbo. Die wichtigsten Schadenstoffe waren anorganischer Stickstoff und aktives Phosphat. Die vom Abfließen des Jangtse beförderten industrielle und landwirtschaftliche Schadenstoffe in den Küstengebieten verursachten die Verschmutzung des Ostchinesischen Meeres.

Das Südchinesische Meer: Die Fläche des Meeresgebiets, die die Norm für die saubere Wasserqualität nicht erreichte, betrug 11 000 qkm. Die Meeresgebiete, in denen die Wasserqualität in die Kategorien der schweren Verschmutzung, der mittelmäßigen Verschmutzung, der leichten Verschmutzung bzw. der guten Qualität aufgenommen wurden, waren 1000 km², 500 km², 3000 km² bzw. 6000 km². Die wichtigsten Schadenstoffe waren anorganischer Stickstoff, aktives Phosphat und Erdöl. Die schwer verschmutzten Küstengewässer konzentrierten sich hauptsächlich in die Perlflussmündung, an die Küsten der Stadt Shantou und in die Gewässer in der Nähe vom Zhanjiang-Hafen.

Beseitigung der Verschmutzung in den Städten

Unter den 523 kontrollierten Städten gab es 344 Städte, deren Luftqualität die Norm der zweiten Klasse und darüber erreichte. Sie machten 65,8% der Gesamtzahl der kontrollierten Städte aus. In 133 Städten erreichte die Luftqualität die Norm der dritten Klasse. Sie machten 25,4% der Gesamtzahl der kontrollierten Städte aus. Die Luftqualität von 46 Städten konnte die Norm der dritten Klasse nicht erreichen. Sie machten 8,8% der Gesamtzahl der kontrollierten Städte aus. Die Kontrolle des Lärms des Straßenverkehrs von 350 Städten zeigt, dass die Lärmbelästigung in 0,9% von ihnen schwer, in 1,7% mittelmäßig und in 33,1% leicht war.

Im Jahr 2005 betrug die Tageskapazität für die Aufbereitung des städtischen Abwassers 80,91 Mio. m³, ein Plus von 9,5% gegenüber 2004. Die Aufbereitungsrate für das städtische Abwasser lag bei 48,4%, ein Anstieg um 2,8 Prozentpunkte. Die mit Zentralheizung geheizte Fläche betrug 2,2 Mrd. m², ein Plus von 3,2%, die Aufforstungsrate in den Städten 33%, ein Anstieg um 1,4 Prozentpunkte gegenüber 2004.

Mit der stetigen Entwicklung der Wirtschaft hat China stufenweise seinen Input in den Umweltschutz aufgestockt. Von 2006 bis 2010 wird das Investment des Landes in diesen Bereich schätzungsweise 1300 Mrd. Yuan betragen, was 1,4-1,5% des Bruttoinlandsprodukts im gleichen Zeitraum ausmachen wird. In Übereinstimmung mit dem wissenschaftlichen Konzept der Entwicklung und den Forderungen des Aufbaus einer harmonischen Gesellschaft werden neun Schlüsselprojekte im Rahmen des Umweltschutzes in den Bereichen Fähigkeitsaufbau in der Umweltüberwachung, Entsorgung gefährlicher Abfälle, Reinigung städtischen Abwassers, Entsorgung städtischer Abfälle, Entschwefelung von Kohlenkraftwerken, Aufbau wichtiger staatlicher ökologischer Schutzgebiete, Fähigkeitsaufbau in Management und Schutz von Naturschutzgebieten auf Staatsebene, nukleare und Strahlensicherheit, und die Kampagne des ländlichen Umweltschutzes durchgeführt werden.

 

Die Stadt Xiamen in der Provinz Fujian erhält den Nationalen Habitatpreis 2005.
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