Zwischen den 1950ern und den 1980ern
lud der Staat mehrmals Wissenschaftler auf das
Qinghai-Tibet-Plateau ein, um Untersuchungen in den verschiedensten
Bereichen durchzuführen. Von 1980 bis 1986 führte die Chinesische
Akademie der Wissenschaften allseitige Untersuchungen der
geologischen Struktur, der Entstehung und Evolution sowie der
Verteilung der wichtigsten Vorkommen auf dem Qinghai-Tibet-Plateau
durch und gewann dabei wichtige Erkenntnisse. Die langjähriges
Untersuchungen haben viele Geheimnisse der Qinghai-Tibet-Hochebene,
einschließlich der Tibetischen Hochebene, gelüftet und eine
grundlegende Theorie über die Entstehung und Entwicklung der
Hochebene begründet, die gute Aussichten für die Erschließung und
Nutzung der dort reichlich vorhandenen Naturressourcen aufzeigt.
Diese Theorie steht weltweit an führender Stelle.
Wissenschaftler in Tibet schenken der angewandten
Wissenschaft große Aufmerksamkeit. Das Bild zeigt eine
Solarenergie-Kraftwerk im Ngari-Bezirk.
Hinsichtlich der Erforschung
anwendbarer Technologien hat man den Schwerpunkt auf Themen und
Gebiete gelegt, die in engem Zusammenhang mit Straßenbau, Agrar-
und Viehwirtschaft, Forstwirtschaft, Meteorologie, Stromerzeugung
durch Wasserkraft, Bauwesen und Energiewirtschaft stehen. Auch
bezüglich der Herstellung von Textilien, der Bautechnik und der
Fertigung von Silberwaren und anderen kunsthandwerklichen Artikeln
wurden neue Erkenntnisse gewonnen.
Im Jahr 2004 übernahmen tibetische
Wissenschaftler 46 staatliche wissenschaftliche und technische
Projekte. 75 Projekte zur Lösung von wissenschaftlichen und
technischen Schlüsselprobleme wurden vom Autonomen Gebiet
organisiert. Im Jahr 2004 wurden 62 Patentanträge ausgewertet,
davon wurden 23 als Patente registriert.
Auf den Gebieten Solarenergie,
Windenergie, geothermische Energie, Erschließung von
Salzseevorkommen, Agrar- und Viehwirtschaft, Astronomie,
Geographie, meteorologische Forschung, Gletscher-, Schuttstrom- und
Erdrutsch-Untersuchung und technische Umgestaltung von Betrieben
arbeiten die Forschungsinstitutionen des Autonomen Gebiets mit
Ländern wie Nepal, Japan, Schweden, Deutschland, Dänemark, Island,
den USA, Kanada, Australien, Großbritannien und Niederlanden
zusammen.
Zur Zeit gibt es in Tibet 39
Wetterstationen, 7 Radar-Wetterbeobachtungsstationen, eine
Empfangsstation für Satelliten-Wolkenkarten, 7 Erdbebenstationen
und 32 hydrologische Beobachtungsstationen.
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