Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping ist am Mittwoch für den 4. Gipfel zur nuklearen Sicherheit (Nuclear Security Summit, NSS) in Washington eingetroffen. China signalisiert damit seine feste Zusage und seine konstruktive Herangehensweise in der Absicherung atomaren Materials in der ganzen Welt.

Xi, der bereits 2014 am 3. Atomgipfel in Den Haag teilnahm, soll die Eröffnungsrede am Freitag halten und dabei Beijings nukleare Sicherheitspolitik erklären, Chinas neuste Maßnahmen und Errungenschaften in dem Bereich vorstellen und praktische Vorschläge bringen, wie die globale Nuklearsicherheit weiter gestärkt werden kann.

Am Rande des Gipfeltreffens wird Xi auch den US-amerikanischen Präsidenten Barack Obama treffen, um die sino-amerikanische Verbindung, eine der wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt, zu fördern. Weitere Treffen mit anderen Regierungschefs sind ebenfalls geplant, um Fragen von gemeinsamem Interesse zu erörtern.

Die NSS, eine zweijährliche Konferenz, die von Obama initiiert wurde, wird in diesem Jahr Regierungschefs und Gesandte aus 52 Ländern und vier internationalen Organisationen zusammenbringen. Fokus soll auf den Fortschritt spürbarer Verbesserungen im Verhalten nuklearer Sicherheit und die Stärkung der Architektur globaler Nuklearsicherheit gelegt werden, wie sich der offiziellen Webseite des 2016 Gipfels entnehmen lässt.

Bei einer Pressekonferenz vergangene Woche drückte der stellvertretende Außenminister Li Baodong Beijings Hoffnung aus, dass das Gipfeltreffen den internationalen Konsens zur nuklearen Sicherheit kontinuierlich stärken, den nationalen Kapazitätsaufbau voranbringen, die internationale Zusammenarbeit fördern und eine globale Kultur der nuklearen Sicherheit hervorbringen wird. Er fügte hinzu, China werde mit allen beteiligten Parteien zusammenarbeiten, um das Treffen in Washington zu einem Erfolg werden zu lassen und um ein internationales System zur nuklearen Sicherheit aufzubauen, das sich durch Fairness, Kooperation und Win-Win-Ergebnissen auszeichnet.

Der chinesische Staatspräsident reiste aus Prag in der tschechischen Republik an, wo er vorher zu einem Staatsbesuch war. Dies war der erste Staatsbesuch eines chinesischen Staatspräsidenten, seitdem die diplomatischen Beziehungen vor 67 Jahren aufgenommen wurden.