Mogao-Grotten erstmals für Fotografen geöffnet
Mehr als 100 Fotografen aus China und dem Ausland haben sich am Montag an den Mogao-Grotten in der nordwestchinesischen Provinz Gansu versammelt, die an diesem Tag erstmals für sie geöffnet wurden.
Die Mogao-Grotten, auch unter dem Namen Tausend-Buddha-Höhlen bekannt, liegen rund 25 Kilometer südöstlich der Stadt Dunhuang und sind einer der weltweit größten und am besten erhaltenen Schauplätze buddhistischer Kunst.
Nach Angaben der Dunhuang-Akademie, der für die Erforschung, den Schutz und die Verwaltung der Sehenswürdigkeit zuständigen Einrichtung, war es Besuchern bislang absolut verboten, eine Kamera mit in die Grotten zu nehmen. Alle Fotos aus dem Inneren der Höhlen wurden bislang ausschließlich von der Akademie gemacht.
Die vom 10. bis 15. Oktober dauernde Foto-Veranstaltung wird von der Dunhuang-Akademie und dem Provinzverband der Literatur- und Kunstzirkel gesponsert und soll den künstlerischen und historischen Reichtum der Grotten aufzeigen.
Für die Fotografen werden fünf Grotten aus unterschiedlichen historischen Perioden geöffnet. Das Copyright auf sämtliche Fotos wird bei der Dunhuang-Akademie verbleiben. Experten werden die Fotos sichten und das Ergebnis ihrer Auswahl wird auf den offiziellen Websites der Akademie und des Fotografenverbandes der Provinz veröffentlicht werden.
Akademieleiter Wang Yudong erklärte: “Diese Veranstaltung ist Teil unserer Bemühungen, die Kultur von Dunhuang zu präsentieren und zu schützen. Hoffentlich werden mehr Leute durch das Fotografieren ein besseres Verständnis der Grotten entwickeln und das Heer der Menschen vergrößern, die die wertvollen Kulturschätze der Menschheit schützen. “
Die 1600 Jahre alten Mogao-Grotten beherbergen eine riesige Sammlung buddhistischer Kunst – mehr als 2000 farbige Skulpturen und 45.000 Quadratmeter Fresken in 735 Grotten, die von Mönchen in eine Felswand gehauen wurden. 1987 wurden die Höhlen als erste Stätte in China ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.












