Am Montag haben China und Russland in Sankt Petersburg 21 bilaterale Abkommen unterzeichnet, um die Kooperation beider Länder zu vertiefen.

Li Keqiang (links) und Dimitri Medwedew

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang und Russlands Ministerpräsident Dimitri Medwedew nahmen an der Zeremonie zur Vertragsunterzeichnung teil – bei den Verträgen ging es um eine breit angelegte Kooperation in der zivilen Kernenergie sowie den Anschluss Russlands an Chinas Konzept der "Neuen Seidenstraße".

Auf seiner achttägigen Reise besuchte Li auch Kirgistan, Kasachstan und Lettland. Medwedew begleitete Chinas Ministerpräsident auch in die Eremitage, eines der größten Kunstmuseen der Welt.

Die zweitgrößte russische Stadt an der Ostseeküste ist zugleich die Heimatstadt des russischen Premiers. Zuvor hatte Medwedew bereits Hefei besucht, Heimatstadt des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang in der Provinz Anhui.

"Beide Länder haben einen wichtigen Konsens in in der Handelspolitik, bei Investitionen, Bildung und dem interkulturellen Austausch erzielt. Doch es gibt immer noch viel Zukunftspotential. Davon werden beide Völker profitieren", sagte Li.

Medwedew hob die Kooperation beim Bau von Infrastrukturprojekten, Kernkraftwerken und Hochgeschwindigkeitszügen im Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar hervor. Die Kooperation von kleinen und mittleren Unternehmen solle noch weiter ausgebaut werden.

Li Xing, ein Professor an der Abteilung für Internationale Beziehungen der Pädagogischen Hochschule Beijing, lobte die Qualität der chinesisch-russischen Beziehungen für ihre starken Synergien. Beide Seiten würden erheblich von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit profitieren.