Südwestchina: Auf der Pilgerreise den heiligen Berg reinigen

06.12.2016
 

Während viele Touristen im Oktober das Meili-Schneegebirge in Südwestchina besuchen, reist ein Team von 78 Menschen und 63 Maultieren aus dem Dorf Chalitong südlich des Schneegebirges ab, um den Weg der Pilgerreise von Abfall zu befreien.

Die Umrundung eines heiligen Berges ist Teil des tibetischen Buddhismus. Nach der Tradition sollen die Buddhisten einen heiligen Berg einmal oder mehrmals umrunden. Das Meili-Schneegebirge gehört zu den acht heiligen Bergen des tibetischen Buddhismus. Im letzten Jahr haben etwa eine Million Pilger das Meili-Schneegebirge besucht. Es gibt nun viel Müll auf dem Weg.

Um das Problem zu lösen, hat Aqingbu aus dem Dorf Chalitong in der Provinz Yunnan die Einwohner in den umliegenden fünf Dörfern organisiert. Sie werden gemeinsam auf dem Weg der Pilgerreise Abfall beseitigen.

Aqingbu ist ein bekannter Reiseführer auf der Pilgerreise. Seit dutzenden Jahren bemüht er sich jährlich während der Pilgerreise Abfall im Schneegebirge zu beseitigen. "Die Gesellschaft entwickelt sich zu schnell. Die notwendigen Alltagsartikel waren früher nur Tsampa, Buttertee, u.s.w. Nun benutzen sowohl die Touristen als auch die lokalen Einwohner Kunststoffverpackungen und Wasser aus Plastikflaschen. Die Abfallentsorgung ist zu einem großen Problem im Meili-Gebirge geworden", meinte Aqingbu.

"Zwar kann unsere Veranstaltung das Problem teilweise lösen, aber langfristig gesehen wird doch immer wieder neuer Abfall entstehen. Wir möchten mit unseren Aktionen das Umweltbewusstsein der Bevölkerung verbessern und mit ökologischen Fachleuten diskutieren, um eine geeignete Maßnahme zu finden," sagte Baima Kangzhu, Leiter der Verwaltung für das Landschaftsgebiet Meili-Schneegebirge in Yunnan. Er hat auch an der Veranstaltung teilgenommen.

Schlagworte: Südwestchina,Pilgerreise,heiligen Berg,Abfall

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