Universität Zürich eröffnet „Chinesisches Buchzentrum“
An der Universität Zürich ist am 11. Januar das erste Chinesische Buchzentrum der Schweiz eröffnet worden. Der Direktor des Presseamtes des chinesischen Staatsrates, Jiang Jianguo und der Zürcher Sinologe Wolfgang Behr nahmen mit vielen Gästen und Journalisten aus China und der Schweiz an der Veranstaltung teil.
Während der Eröffnungszeremonie enthüllte Jiang gemeinsam mit Wolfgang Behr die Bronzetafel am Eingang des Chinesischen Buchzentrums
Das Chinesische Buchzentrum in der Schweiz wurde federführend vom Presseamt des chinesischen Staatsrates eingerichtet. Die China International Publishing Group (CIPG), die China International Book Trading Corporation und die Bibliothek der Universität Zürich leisteten einen unverzichtbaren Beitrag zur Realisierung des Projektes. Das Zentrum ist das erste seiner Art auf dem Boden der Schweiz. Durch das Buchzentrum erhalten Schweizer Leser einen schnellen Zugang zu chinesischer Literatur, sowie Informationen über China und die chinesische Kultur. Es gibt der interessierten Bevölkerung die Gelegenheit, die Entwicklung Chinas aufmerksam zu verfolgen.
In seiner Rede kündigte Jiang den baldigen Besuch von Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping an. Dies werde der erste Schweiz-Besuch von Xi nach seinem Amtsantritt. Die Staatschefs beider Länder wollen die bilateralen Beziehungen vertiefen und die Zusammenarbeit auf ein höheres Niveau bringen. Davon profitierte auch die gesamte Region, so Jiang.
Während der Eröffnungszeremonie enthüllte Jiang gemeinsam mit Wolfgang Behr die Bronzetafel am Eingang des Chinesischen Buchzentrums und stiftete eine „Liste der geschenkten Bücher“. Die geschenkte Literatur ist in vier Sprachen erhältlich: Chinesisch, Englisch, Deutsch und Französisch. Es gibt insgesamt 817 Bücher über China, die sowohl zahlreiche seltene Drucke der traditionellen chinesischen Kulturschriften als auch berühmte Werke der chinesischen Literatur enthalten. Viele Werke sind den schweizerischen Lesern bereits bekannt. Die Lektüre umfasst auch zahlreiche Titel zur modernen chinesischen Landeskunde, Bücher und Datenbanken über chinesische Kampfkunst, Traditionelle Chinesische Medizin sowie über Kunst und Kultur der nationalen Minderheiten. Diese Sammlung von Büchern steht für das hohe Niveau der chinesischen Literatur und dient dem schweizerischen Volk als Schaufenster der chinesischen Kultur. Sie ist eine Brücke, die beide Völker miteinander verbindet.
Seit 2015 eröffnet die CIPG weltweit immer mehr chinesische Buchzentren. Bereits in Europa, Südamerika, Südasien und Südostasien wurden Buchzentren eingerichtet. Bei den Universitäten, Verlagen und Denkfabriken stießen diese Einrichtungen auf ein positives Echo. Darauf aufbauend werden sie einen Beitrag leisten, den bilateralen Kulturaustausch und die Kooperation zwischen China und der Welt weiter auszubauen. In den kommenden fünf Jahren sind insgesamt 50 neue Buchzentren auf der ganzen Welt geplant. Die CIPG wird sich darum bemühen, die chinesischen Buchzentren zu einer neuen, international anerkannten Kulturmarke zu machen und die Zusammenarbeit bei der Publikation von Büchern zu vertiefen.