Für die kommenden Jahre sei die Vorbereitungsarbeit für das Turnier eine der wichtigsten Aufgaben. Die Hauptstadt hatte bereits die Olympischen Sommerspiele 2008 ausgerichtet. 2015 wurden Beijing und die nördlicher gelegene Nachbarstadt Zhangjiakou für die Organisation der Olympischen Winterspiele berücksichtigt. Damit wird Chinas Hauptstadt die erste Metropole, die sowohl die Winterspiele als auch die Sommerspiele ausgerichtet haben wird.

Das Organisationsteam wurde im Dezember 2015 ins Leben gerufen und besteht aus 170 Mitgliedern. In diesem Jahr sollen die Vorbereitungsarbeiten beschleunigt werden. Die Bauarbeiten zur Errichtung der Sportanlagen beginnt und das Organisationskomitee wirbt bereits ausländische Experten an.

Wintersport wird in China immer populärer

„Der Mangel an qualifizierten Fachpersonal für den Betrieb der Wintersporteinrichtungen ist ein Problem. Wir arbeiten eng mit internationalen Wintersportvereinigungen und Ausrüstern zusammen, damit wir unser eigenes Personal ausbilden können“, bemerkt Tong Lixin, Direktor der Sportabteilung beim Organisationskomitee.

Xi sagte, China werde die Gelegenheit nutzen, um in der Bevölkerung ein Bewusstsein für regelmäßigen Sport und Gesundheit zu schaffen. Das Event werde auch dazu beitragen, die Seidenstraßen-Initiative des Landes voranzutreiben.

Im Bewerbungsschreiben für die Ausrichtung hatte Beijing eine landesweite Kampagne angekündigt, mit der bis zum Jahr 2022 300 Millionen Menschen für den Wintersport begeistert werden sollen. Bereits jetzt hat Chinas Bewerbung das Skifahren im Land populär gemacht. Seit Beijing für die Spiele nominiert wurde, entstanden 108 neue Skigebiete.

Im Winter 2015 stieg die Zahl derjenigen, die in China Wintersport treiben, um 30 Prozent auf 6,8 Millionen. Bis 2022 ist der Bau von 650 Eisbahnen und 850 Skigebieten geplant. Dadurch sollen langfristig Einkünfte von einer Billion Yuan generiert werden – rund 136 Milliarden Euro.