Lokalregierungen

Kontrolle der Umweltverschmutzung hat Priorität

20.01.2017

Die Gesetzgeber der Provinzen und politische Berater haben die Umweltverschmutzung bei den laufenden Plenarsitzungen in ganz China zum "Feind Nummer eins" erklärt, und diverse Lokalregierungen haben versprochen, das Problem anzugehen.

2017 sollen in Beijing 18,2 Milliarden Yuan (2,6 Milliarden US-Dollar) zur Bekämpfung der Luftverschmutzung ausgegeben werden. Das teilte die Stadtregierung mit, die den jährlichen Durchschnittswertder gefährlichen PM2,5-Partikel 2017 auf rund 60 Mikrogramm pro Kubikmeter begrenzen will.

Die Stadt werde ihre Maßnahmen gegen die Luftverschmutzung in diesem Jahr intensivieren, in 700 Dörfern Kohle durch saubere Energie ersetzen, 300.000 alte und stark umweltbelastende Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen sowie 2750 Fabriken, die die Umwelt verschmutzen, schließen oder modernisieren, erklärte Bürgermeister Cai Qi bei Vorlage des Arbeitsberichts der Stadtregierung.

Eine neue Spezialeinheit der Polizei, die die Kontrolle des Umweltschutzes intensivieren und Verantwortliche stärker zur Rechenschaft ziehen soll, wurde am Mittwoch in Beijing ins Leben gerufen.

Die Regierungen der Nachbarprovinz Hebei und der Stadt Tianjin, beides Regionen, die häufig von Smog heimgesucht werden, haben in ihren Arbeitsberichten ebenfalls konkrete Ziele zur Senkung der PM2,5-Werte festgelegt.

Auf dem Volkskongress der Stadt Shanghai wurden die gemeinsamen Maßnahmen der Regierungen in der Region des Jangtse-Deltas zur Luftverschmutzungsprävention und -kontrolle hervorgehoben.

Die regionalen Aufsichtsbehörden müssten ihre regional begrenzte Denkweise aufgeben und Wasser- und Luftverschmutzung durch Informationsaustausch und gemeinsame Aktionen bekämpfen, erklärte Li Dongliang, ein Mitglied der städtischen politischen Konsultativkonferenz.

Laut Regierungsbericht der Stadt Shanghai soll die wenig effiziente Landnutzung begrenzt und die Trennung und Sammlung von Hausmüll sowie der Handel mit Kohlenstoffemissionen gefördert werden.

Nach Angaben von Zhang Quan, Direktor des Shanghaier Amts für Umweltschutz,lagen die Jahresdurchschnittswerte für PM2,5-Partikel in Shanghai im vergangenen Jahr bei 45 Mikrogramm pro Kubikmeter, damit sanken sie seit 2013 um 27,4 Prozent.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Umweltverschmutzung,Plenarsitzungen,China