Fünf leitende Beamte des chinesischen Umweltschutzministeriums sollen ab sofort Inspektionsteams führen, welche in die Städte Beijing und Tianjin und in die Provinzen Hebei, Shanxi und Shandong reisen, um die Luftverschmutzung zu kontrollieren.

Ab Mittwoch sollen die Teams über einen Zeitraum von einem Monat Inspektionen in den Regionen durchführen.

Der Minister für Umweltschutz, Chen Jining, und vier stellvertretende Minister werden an dem einmonatigen Umweltinspektionsprogramm teilnehmen, „um die politischen Entscheidungsträger in der Region Beijing-Tianjin-Hebei und angrenzenden Provinzen zu drängen, ihre Pflicht zur Bekämpfung der Luftverschmutzung zu erfüllen und die Qualität der Inspektionen zu gewährleisten". Das geht aus einer Erklärung des Ministeriums hervor.

Mehrmals haben Smogwolken in diesem Jahr diese Regionen bereits verschlungen. Seit Sonntag sind mehr als 20 Städte, darunter Beijing, von Dunst bedeckt.

Der Smog werde am Mittwoch am intensivsten sein und am Donnerstag durch die Ankunft einer Kaltfront zerstreut werden, teilte Chinas nationale Umweltzentrale, das China National Environmental Monitoring Center mit.

Die Inspekteure des Ministeriums werden mit ihren Kollegen auf Provinz- und Stadtebene in 18 Teams und mit mehr als 260 Inspektoren zusammenarbeiten. Die Inspektionen werden Felduntersuchungen und Diskussionen mit den zuständigen Dienststellen beinhalten, teilte das Ministerium mit.

Dem Ministerium zufolge werden die Inspektoren die Leistungen jeder Region und die Ergebnisse der Kontrollen überprüfen: „Die Regierungen werden die wichtigsten Inspektionsziele sein, aber Unternehmen werden ebenfalls kontrolliert".

„Jede Zuwiderhandlung durch Regierungen, die unzureichende Anstrengungen oder eine Verschlechterung der Luftqualität beinhalten, werde zu schweren Strafen führen, wie das Verbot von Projektgenehmigungen in diesen Regionen", sagte das Ministerium.

Pei Xudong, Leiter des neuen Vorhabens, sagte, die Inspektionen schreckten Umweltsünder ab. Die Inspektoren kooperierten mit den Umweltbehörden bei der Untersuchung von Verschmutzungsfällen. „Das Vorhaben wird die Umweltschutzkampagne in der Hauptstadt stark unterstützen."