Boao-Asienforum

Chinas technischer Vorsprung ist exportwürdig

24.03.2017

Wie in einem wichtigen Bericht von Donnerstag öffentlich wurde, befindet sich China durch einen „offensichtlichen“ Vorsprung in einer starken Position, Dienstleistungen und Standards im Internetfinanzsektor in Wirtschaften entlang der „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative zu exportieren.

In dem Bericht zu Internetfinanzen 2017, der beim Boao-Asienforum veröffentlicht wurde, heißt es, China habe in den Bereichen mobiler Bezahlung und Online-Fundraising reichlich Erfahrung gesammelt und diese könnte anderen Wirtschaften helfen, Dienstleistungen für Internetfinanzen zu entwickeln.

„Andere Länder können beim Aufbau von fortschrittlichen Technologien von Chinas Erfahrung lernen und so ihre finanzielle Effizienz steigern und die Risikokontrolle stärken. Die Maßnahme wird die Integration globaler Finanzquellen begünstigen“, so der Bericht.

Der Bericht erscheint zu einer Zeit, in der Chinas Internetfinanzsektor ein explosionsartiges Wachstum erlebt. Dynamische Initiativen, wie mobile Bezahlsysteme, Peer-to-Peer-Kredite, Online-Versicherungen und andere kamen unentwegt auf und brachten schnelle Veränderung im Leben der Menschen.

Bis Ende Oktober 2016 existierten auf dem chinesischen Festland rund 1600 Online-Plattformen für Peer-to-Peer-Kredite. In den ersten zehn Monaten des letzten Jahren wurden dort Transaktionen in Höhe von 1,59 Billionen Yuan (232 Milliarden US-Dollar) durchgeführt, wie Daten des Berichts zeigen.

Vor allem die Alibaba Group Holding Ltd. und Tencent Holdings Ltd. würden laut dem Bericht ihre finanzielle Präsenz aggressiv in Südkorea, Japan und anderen Märkten in Übersee ausbreiten.

„Durch die Initiative, Bezahlsysteme zu internationalisieren, werden immer mehr chinesische Internet-Finanzunternehmen Jagd auf Kapitalbeteiligungen und Akquisitionen machen, um ihre globalen Niederlassungen aufzubauen“, meint Hu Bin, stellvertretender Direktor am Institute of Finance and Banking an der Chinese Academy of Social Sciences.

Seiner Meinung nach werde China durch die „Ein Gürtel, eine Straße“-Initiative dazu ermutigt, mit vielen Wirtschaften neue Handels- und Investitionsverbindungen aufzubauen. Dies biete mannigfaltige Möglichkeiten für die Expansion von Internet-Finanzfirmen in Übersee.

Der Bericht spricht jedoch auch davon, dass Erfahrungen durch Geschäftsexpansionen im Ausland gesammelt werden müssen.

„Es ist von entscheidender Bedeutung mit den lokalen Finanzdienstleistern zusammenzuarbeiten. Nur durch die Achtung lokaler Kulturen und Politiken können chinesischen Unternehmen im Ausland Erfolg haben“, so der Bericht.

Laut dem Bericht sollten Internetfinanzen integrativ sein und den Fokus auf die Entwicklungsförderung der Realwirtschaft legen, denn die Spitzentechnologie ließ die Betriebskosten sinken und steigerte die Effizienz.

„Da Dienstleistungen zunehmend dezentralisiert werden, bedarf es weiterer Maßnahmen, um den aufstrebenden Sektor zu regulieren“, liest es sich in dem Bericht weiter.

Abschließend ist dem Bericht ein Vorschlag zu entnehmen: Zusätzlich zu den Finanzregulierungsbehörden sollten sich auch Agenturen für Informationsmanagement, öffentliche Sicherheitsbüros und andere relevante Regierungsbehörden an der Verbesserung der Regulierung beteiligen.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Ein Gürtel, eine Straße,Internetfinanz