China
Urheberrechtsbehörde fordert gesunden Online-Musikmarkt
Die nationale Urheberrechtsverwaltung hat eine gesunde Entwicklung des Online-Musiksektors gefordert. Hintergrund ist die kürzlich erreichte Zusammenarbeit von Tencent und Alibaba beim Musik-Streaming.
Laut einem Bericht der Zeitung Legal Daily brachte die Urheberrechtsbehörde die Chefs von Tencent Music Entertainment, der Ali Music Group, von NetEase Cloud Music und Baidu Taihe Music zusammen, um Fragen rund um das Urheberrecht zu besprechen.
Laut einem Beamten der Urheberrechtsbehörde sei der Online-Musikmarkt mit verschiedenen Problemen konfrontiert, dazu gehören neben der Nutzung von Musikwerken ohne Genehmigung oder Erlaubnis, auch das Aufblasen von Lizenzgebühren und die Sicherung von exklusiven Rechten.
Seit Beginn einer Kampagne zur Regulierung des Online-Sektors im Jahr 2015 seien über 2,2 Millionen musikalische Werke ohne Lizenz oder Genehmigung offline genommen worden. Die Behörde initiierte auch eine Selbstverpflichtung der Industrie, welche die großen Streaming-Plattformen unterzeichneten.
Die Behörde forderte alle beteiligten Parteien auf, die Urheberrechtsgesetze zu respektieren, die Verbreitung von nichtlizenzierter Musik zu beenden und Urheberrechtskonflikte angemessen zu behandeln.
Der Kauf und Verkauf von Urheberrechten für musikalische Werke solle fair, vernünftig und im Einklang mit der internationalen Praxis sein. Die Behörde fügte hinzu, dass die Preise nicht zu hoch seien dürfen, dass kein unlauterer Wettbewerb gestartet und keine exklusiven Rechte verkauft werden sollen.
Die Tencent Music and Entertainment Group (TME) und die Ali Music Group haben bekannt gegeben, dass sie gegenseitig ihre Urheberrechte austauschen. Auf diese Weise konnte der Kataloge beider Plattformen deutlich erweitern werden.