Chinas staatseigene Unternehmen im Besitz der Zentralisierung verzeichneten von Januar bis September einen Rekordgewinn von 1,11 Billionen Yuan. Grund sind Reformen auf der Angebotsseite und der Bilanzstruktur sowie eine zusätzliche Begrenzung des Kapitalabflusses.

Der Neunmonatsgewinn stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs um 18,4 Prozent dar mit einem monatlichen Wachstum im zweistelligen Bereich. Von den 98 überprüften Staatsbetrieben wuchsen die Gewinne bei 56 um über zehn Prozent und bei 31 um mehr als 20 Prozent, sagte die oberste Regulierungsbehörde der staatseigenen Unternehmen am Donnerstag.

Shen Ying, Hauptbuchhalter der staatlichen Kommission für Vermögensüberwachung und -verwaltung, sagte, dass die Staatsbetriebe neue Wachstumsmotoren fördern, indem sie neue Industriezweige und Sektoren erschließen wie digitale und grüne Wirtschaft, künstliche Intelligenz und Fahrzeuge mit neuen Energieformen.

Die Staatsbetriebe haben in diesem Jahr 1,7 Billionen Yuan in Forschung und Entwicklung investiert, was mehr als ein Viertel des Gesamtvolumens des Landes ausmacht. Ihre Gesamteinnahmen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2017 auf 19,1 Billionen Yuan, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 15,4 Prozent entspricht.

Das Ziel der Regierung, 5,95 Millionen Tonnen Eisen- und Stahlüberkapazitäten zu reduzieren, wurde vorzeitig erreicht, während 23,88 Millionen Tonnen Überkapazitäten an Kohle abgebaut werden konnten. "Insgesamt haben 2.041 Zombie-Unternehmen aus 81 Staatsbetrieben in der ersten Hälfte dieses Jahres bei ihren Gewinnen eine Wende zum Besseren erlebt“, sagte Shen. „Ihr Verlust wurde gegenüber dem gleichen Zeitraum 2015 um 88,5 Milliarden Yuan reduziert.“

Als “Zombie-Unternehmen” werden wirtschaftlich unrentable Unternehmen bezeichnet, die sich meist in Industrien mit starken Überkapazitäten finden lassen. Sie können nur mit Hilfe der Regierung und der Banken am Leben erhalten werden.

Shen sagte, die Regierung begrüße Unternehmen aller Eigentumsarten sowie ausländische Unternehmen, an Chinas Reform des gemischten Besitzes von Staatsbetrieben teilzunehmen. Die Kommission arbeite derzeit an einer dritten Reform für gemischte Besitzverhältnisse.

Bisher befinden sich 19 Staatsbetriebe in Bereichen wie der Stromerzeugung, der Öl- und Gasindustrie, der Eisenbahn und der Telekommunikation in gemischtem Besitz. Die Gesamtzahl der Staatsbetriebe im Besitz der Zentralregierung wurde von 102 im Juli auf 98 in diesem Monat reduziert.