China verzeichnet innerhalb fünf Jahren einen Anstieg in medizinischer Versorgung
Die Verfügbarkeit medizinischer Ressourcen in China hätte sich in den zurückliegenden fünf Jahren verbessert. Auch Menschen der gesellschaftlichen Basis hätten besseren Zugang zu Gesundheits-Einrichtungen, sagte Li Bin am Sonntag. Sie ist Ministerin der Staatlichen Gesundheits- und Familienplanungs-Kommission.
Bis Ende des letzten Jahres habe die Zahl der medizinischen Einrichtungen in China 980.000 erreicht. Die Zahl der im medizinischen Bereich Beschäftigten habe elf Millionen überschritten, sagte sie auf einer Pressekonferenz am Rande des 19. Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas.
Auf jeweils 1000 Einwohner in China seien im letzten Jahr 2,3 registrierte Ärzte gekommen. Vor fünf Jahren seien es 1,8 gewesen. Auf jeweils 1000 Einwohner in China seien im vergangenen Jahr 2,5 Krankenschwestern gekommen. Vor fünf Jahren seien es 1,5 gewesen, sagte sie.
Die Zahl der Klinikbetten pro 1000 Einwohnern habe im letzten Jahr 5,4 betragen. Vor fünf Jahren seien es 3,6 gewesen, sagte sie.
Von den 7,9 Milliarden diagnostischen Dienstleistungen und Behandlungen, die von Krankenhäusern und Kliniken in China im vergangenen Jahr erbracht worden seien, seien mehr als 55 Prozent von Einrichtungen an der Basis geleistet worden, sagte sie.
Um den medizinischen Basiseinrichtungen zu helfen, ihre Versorgung zu verbessern, seien mehr als 6800 öffentliche Krankenhäuser eine Partnerschaft mit anderen Institutionen über das Internet eingegangen. Dadurch solle die Beratung und Schulung verbessert werden, sagte sie.
Um die medizinischen Ausgaben zu kontrollieren, hätten alle öffentlichen Krankenhäuser, die medizinischen Erstversorger in China, Preisaufschläge für Arzneimittel, die sie an Patienten verkaufen, bis Ende September abgeschafft. Dies sei eine Vorgehensweise, die seit Jahrzehnten von vielen öffentlichen Krankenhäusern als Haupteinkunftsquelle praktiziert worden sei, sagte Li.
Außer Arzneimittelpreisen sind auch die Gebühren für medizinische Dienstleistungen, Untersuchungen und Tests, wie CT-Scans, gesenkt worden. Dies sei Teil der gerade stattfindenden Gesundheitsreform, sagte sie.
Beijing hat beispielsweise im April die Preisaufschläge für Arzneimittel in allen öffentlichen Krankenhäusern der Stadt abgeschafft. Dadurch haben Patienten zwischen April und September 4,4 Milliarden Yuan (560 Millionen Euro) für medizinische Ausgaben gespart.
"Wir stehen bei der Verbesserung der medizinischen Dienste noch immer vor vielen Herausforderungen. Dazu zählt der Mangel an Talenten in ländlichen und abgelegenen Gegenden", sagte Li. "Wir werden auch künftig Reformen fördern. Dadurch sollen den Menschen eine bessere Qualität und sicherere und effektivere Dienste bereitgestellt werden."