In einer antiken Grabstätte in Zhengzhou haben Archäologen vor Kurzem vier Kutschen gefunden. Eine davon ist besonders groß und luxuriös ausgestattet. Es handelt sich um den bisher bedeutendsten Fund in der Stadt, die von 806 bis 230 v. Chr. die Hauptstadt des Zheng- und Han-Reiches war.

 

Die Ausgrabungsarbeiten ruhten in den vergangenen 16 Jahren und wurden erst im Februar 2017 erneut in Angriff genommen. 2400 Jahre waren die Wagen in der Erde verborgen. Mittlerweile sind die Ausgrabungsarbeiten so weit vorangeschritten, dass Deichsel, Unterbau und Räder deutlich zu erkennen sind. „Die Arbeiten erfordern eine hohe Sorgfalt, denn die antiken Gegenstände sind sehr fragil“, berichtet ein Archäologe am Fundort.

Ma Juncai, der Leiter des Ausgrabungsprojekts, schätzt, dass etwa 90 bis 100 Pferde als Opfergaben in dem großen Grab beerdigt worden sind. Es wird davon ausgegangen, dass der Besitzer eine aristokratische Stellung innehatte.