China ist ein wichtiger Handelspartner für über 100 Länder und ist zu einem Zentrum für die globalen Lieferketten geworden. Dies sagte eine leitender Beamter des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Montag. 

Ein Hafen in Shenzhen

„Die chinesische Erfolgsgeschichte ist eng mit dem Schicksal der Weltwirtschaft verwoben“, sagte David Lipton, der erste stellvertretende Geschäftsführer des Internationalen Währungsfonds. Er fügte hinzu, dass China als Handelsnation ein Schlüsselpartner für über 100 Länder sei, welche mehr als 80 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts repräsentieren. 

„Das Land ist ein Zentrum für die globalen Lieferketten, ein Magnet für die Warenexporte und eine wichtige Quelle für die finale Nachfrage bei den Endkunden“, sagte Lipton in einer Rede bei der Eröffnungszeremonie des 11. Asien Finanzforums, das in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong abgehalten wurde. 

Er sagte, dass China alleine für ein Drittel des globalen Wirtschaftswachstums verantwortlich zeichnet. Das Land übertrifft andere Länder auf Gebieten wie beispielsweise dem digitalen Handel, Roboter-Anwendungen und Künstliche Intelligenz. 

Er wies auch darauf hin, dass die chinesischen Investoren und Kreditgeber „eine zunehmend wichtige Rolle bei der Entwicklung in der Finanz-Infrastruktur spielen.“ Außerdem sagte er, dass Chinas Auslandsinvestitionen „in Größe und Bedeutung zunehmen, was positive Effekte für die anderen sich entwickelnden Länder hat.“ 

Bezugnehmend auf die globale Rolle Chinas sagte der Beamte des Internationalen Währungsfonds, dass China in der Debatte über Handel und wirtschaftliche Verteilung bereits seit langem eine wichtige Stimme wäre sowie ein Unterstützer der Globalisierung. „Man kann auf jeden Fall voraussagen, dass Beijings Rolle in den internationalen Institutionen in den kommenden Jahren an Einfluss gewinnen wird. Chinas konstruktive Rolle in den globalen Institutionen wie dem Internationalen Währungsfonds ist entscheidend für unsere Fähigkeiten, sich der sich ändernden globalen, wirtschaftlichen Situation anzupassen. Wir schätzen Chinas Führungsrolle sehr und freuen uns auf eine fortlaufende Zusammenarbeit.“