Chinas Wirtschaft werde in diesem Jahr zwischen 6,5 Prozent und 6,8 Prozent im Jahresvergleich wachsen, prognostizierte Fan Hengshan, Vize-Sekretär der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform, am Donnerstag.

 „Ich fürchte, es könnte schwierig werden, dass das Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 die unerwartet hohe Wachstumsrate von 6,9 Prozent vom Jahr 2017 übertrifft“, sagte Fan auf dem Forum "New Order, New Power", das vom Nachrichtenportal Hexun.com veranstaltet wurde. Aber er sei optimistisch in Bezug auf die wirtschaftlichen Aussichten, da die Auswirkungen der großen Reformen in diesen beiden Jahren 2018 weiter in Erscheinung treten würden.

Wie Fan äußerte auch der Chefökonom der Evergrande Group, Ren Zeping, seine hohen Erwartungen an das Wachstum des Landes. Ren betonte erneut seine Meinung, dass China jetzt am Beginn eines "neuen" Konjunkturzyklus stehe, da sich die Weltwirtschaft erhole und Chinas veraltete Kapazitäten beseitigt seien. Er sagte, dass es Anfang 2017 hitzige Debatten unter Ökonomen über die Prognose des "neuen Zyklus" gegeben habe, die darauf hindeuteten, dass es gespaltene Meinungen darüber gab, wie sich die Wirtschaft entwickeln werde.

Allerdings habe das tatsächliche Wachstum des Landes, das im vergangenen Jahr realisiert wurde, gezeigt, dass der neue Zyklus tatsächlich entstanden sei, und dies sei auf drei Dinge zurückzuführen gewesen, die von den Entscheidungsträgern des Landes getan wurden, fügte Ren hinzu: „Die Regierung hat herausgefunden, wo die Probleme liegen und hat dementsprechend die richtige Lösung gefunden, nämlich die angebotsseitige Reform“, so der Ökonom. „Außerdem war die Umsetzung sehr stark“, sagte er und nannte als Beispiel die Kampagne gegen Luftverschmutzung. „Als diese Kampagne zum ersten Mal angekündigt wurde, glaubte niemand, dass sich die Luftqualität so schnell verbessern könnte.“