Regulierung der Nachrichtenverbreitung

Beliebte chinesische News Apps vom Netz genommen

10.04.2018


Vier beliebte chinesische News Apps sind aus dem Angebot von Online-Läden genommen worden, aber Beobachter sind der Meinung, dass die Gesetzhüter noch viel mehr tun sollten, um gegen illegale Produkte im Netz vorzugehen.



 

"Zur Regulierung der Nachrichtenverbreitung sollten Online-Läden die Download-Möglichkeit der vier Apps Toutiao, Phoenix News, NetEase News und Tiantian Kuaibao einstellen," berichtete die Southern Weekly am Montag und zitierte dabei Informationen von Anwenderplattformen.

 

Der Bericht lieferte keine Details über den Inhalt der inkriminierten Apps, die mit dem Regelwerk in Konflikt gekommen sind. Es heißt darin lediglich, dass ab Montag der Zugang zu den vier Apps gesperrt sei. Toutiao soll drei Wochen vom Netz genommen werden, Phoenix News zwei Wochen, NetEase News eine Woche und Tiantian Kuaibao drei Tage.

 

Gegenwärtig stehen die offiziellen Versionen der vier Apps zum Downloaden im iOS app store zur Verfügung, allerdings nicht für Android Smartphones. Auf Anfrage der Global Times erteilten die Plattformen keine detaillierten Auskünfte zu den Vorgängen.

 

Beschwerden über exzessive Werbung, Fake News und vulgäre Inhalte haben sich in den letzten Jahren gehäuft.

 

"Einige Nachrichtenportale werden ohne Lizenz betrieben und haben Fake News oder Nachrichten verbreitet, welche falsche politische Inhalte transportieren, die geeignet sind, die Menschen irrezuleiten, insbesondere Jugendliche und Senioren," sagte Wang Sixin, Rechtsprofessor an der Beijinger Communication University of China am Montag.

 

Um den Markt besser zu regulieren, sollten die Behörden die Durchsetzung der Gesetze und Bestimmungen verstärken und härtere Strafen gegen Plattformen aussprechen, die illegale Inhalte verbreiten, schlägt Wang vor.

Ferner hält er es für erforderlich, dass die Kommunikation zwischen Nachrichtenportalen und der Regierung verbessert wird und man die Öffentlichkeit darin bestärkt, illegale Inhalte bei Online-Dienstleistungen den Behörden zu melden.

 

Die staatliche Internet-Regulierungsbehörde hat am Mittwoch Huoshan, eine Livestreaming Website, die von Toutiao betrieben wird, angewiesen, ihre Praktiken zu ändern. Die Behörde warf dem Anbieter vor, schädliche Inhalte unter Minderjährigen zu verbreiten, ohne Details zu nennen.


Nach einem Bericht von Xinhua seien seit März siebzig Online-Anwendungen wegen Angebots von Pornographie oder Glücksspielen vom Netz genommen worden.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: News Apps, Regulierung, China, Toutiao