Pilot-Freihandelszone

Hainan bremst Wohnungsspekulationen

18.04.2018

Die chinesische Inselprovinz Hainan kündigte am Montag Maßnahmen an, um Spekulationen in ihrem aufstrebenden Wohnimmobilienmarkt einzuschränken. Damit folgt die Provinz einer neuen Politik, welche Hainan als neue Dimension für Reformen und Öffnung des Landes kennzeichnet.

Hainan soll sich, gemäß der Richtlinie, welche die Zentralregierung in der vergangenen Woche veröffentlichte, zu einer Pilot-Freihandelszone entwickeln.

Das Amt für Wohnungsbau und städtische und ländliche Entwicklung in Hainan hat am Montag eine Bekanntmachung veröffentlicht, in der alle Städte und Landkreise in der Provinz aufgefordert werden, die Politik zur Eindämmung der Wohnungsspekulationen strikt umzusetzen. Regierungsbeamte in Städten, welche die steigenden Wohnungspreise nicht in den Griff bekommen, werden gerügt.

Die neue Regelung besagt, dass Wohnimmobilien, die nach dem 30. März gekauft wurden fünf Jahre lang nicht weiterverkauft werden dürfen.

Am 30. März verschärfte das Amt die Richtlinienkontrollen auf dem Wohnungsmarkt, als es erklärte, dass diejenigen, die keinen Hukou oder eine Registrierungserlaubnis für ihren Haushalt besitzen, auf Hainan nur eine Wohnung kaufen können. Diejenigen, die eine zweite Wohnung in einer von sieben „überhitzten“ Städten und Landkreisen kaufen möchten, einschließlich Sanya und Haikou, müssen nachweisen, dass sie länger als 60 Monate Einkommenssteuer und Sozialversicherungsbeiträge in der Provinz gezahlt haben.

Experten aus der Wohnungswirtschaft sagten, dass die aufeinanderfolgenden Vorschriften eine „Schwelle“ errichtet haben, um den überhitzten Immobilienmarkt einzudämmen und den Immobilienhandel in Hainan in den nächsten Jahren abzukühlen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hainan, Immobilienmarkt, China, Freihandelszone