Tanzen in einer stillen Welt

Quelle: german.china.org.cn
22.05.2018
 

Sie hören keine Musik, spüren keinen Rhythmus. Nur mit Hilfe der Handbewegungen ihrer Lehrer haben 18 hörbehinderte Jungen auf der Bühne einen fröhlichen und leidenschaftlichen Tanz im Shaanxi-Stil präsentiert. Diese optimistischen Jungen gehen auf die Zweite Schule für Taubstumme in Xi’an, der Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi. Sie tanzen seit ein bis zwei Jahren dort, manche schon seit sechs Jahren. Aus Liebe zum Tanzen haben sie in der Schule eine Tanzgruppe gebildet. Bei Trainings gliedern die Lehrer jede Tanzbewegung in acht Takte und zählen alle Takte mit Handbewegungen, so dass die taubstummen Jungen den Rhythmus verstehen können. Sie trainieren dann nach den Handbewegungen ihrer Lehrer. Um einen kompletten Tanz zu meistern, brauchen sie meistens einige Monate. 

Das Hören haben die Augen übernommen. Deswegen sind sie sehr gut darin, Bewegungen von anderen nachzuahmen. Ihre Lehrerin Xian Lei sagt: „Sie können sich wohl nicht mit professionellen Tänzern vergleichen, aber sie spüren alles mit ihren Herzen. Sie leben in einer sehr stillen Welt. Dort fühlen sie sich kaum geborgen und haben auch nur wenig Selbstvertrauen. Durch den Tanz stellen sie ihre Emotionen dar. Das ist nicht einfach!“ 

Am Sonntag führten die Jungen vor einem Publikum den Tanz „Große Schüssel“ mit großem Selbstvertrauen auf. Ihr Optimismus und das Streben nach Kunst und Schönheiten berührten die Zuschauer tief.

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Schlagworte: Tanzen,Handbewegung,Taubstumme,Optimismus,Shaanxi

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